Niederhessische Mundart
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Verbreitung des Niederhessischen
Das Deutsche
gliedert sich in das südliche Hochdeutsch und das nördliche Niederdeutsch, das Hochdeutsche wiederum in Oberdeutsch und Mitteldeutsch. Das Niederhessische gehört zum Mitteldeutschen.
Der niederhessische Dialektbereich
deckt sich nicht völlig mit dem traditionellen Niederhessen. Einerseits schließt er den südlichen Teil des Waldeckischen mit ein und überschreitet im Westen sogar die hessische Landesgrenze. Andererseits gehören im nördlichen Niederhessen die Altkreise Hofgeismar und Wolfhagen weitgehend zum niederdeutschen Dialektgebiet. Nicht alle Niederhessen sprechen also niederhessisch. Mit einer unterschiedlichen „Stammeszugehörigkeit“ hat das allerdings nichts zu tun. Vielmehr ist die hochdeutsch-niederdeutsche „Sprachgrenze“ im Mittelalter von Süden nach Norden gewandert und im nördlichen Niederhessen – zufällig – „stehengeblieben“. Das heißt auch, daß die Grenze nicht als scharfe Trennlinie anzusehen ist. Niederhessisch und Hessisch-Niederdeutsch sind beiderseits der Grenzlinie durch mancherlei lautliche und grammatische Erscheinungen sowie durch Wortschatzeigentümlichkeiten fest verbunden. (W.G.)
Wörterbuch der niederhessischen Mundart
Zusammengestellt und bearbeitet von Werner Guth[2]
Namen
- Tiernamen
- Pflanzennamen
- Spiel und Spott mit Namen
- Guth, Werner: Spott mit Vornamen (2009)
- Guth, Werner: Nordhessische Orte in Redensarten (2009)
- Guth, Werner: Kopf und Arsch und anderes (2009)
Untersuchungen – Darstellungen – Dokumentation
- Guth, Werner: Schnercheln und Kerksen – Ein noch immer ungelöstes Sprachrätsel (2004)
- Guth, Werner: Die „Anke“ (2004) – Etymologisches
- Guth, Werner: „anken“ (2004) – Etymologisches
- Guth, Werner: Die „Kliwwer“ (2005) – Etymologisches
- Guth, Werner: Warum eigentlich „ahle“ Wurscht? (2005) – Zum Lautwandel im Niederhessischen
- Guth, Werner: Der „Fist“ (2005) – Etymologisches
- Guth, Werner: Das „Dippen“ (2007) – Etymologisches
- Guth, Werner: „Klowes“ (2007) – Etymologisches
- Guth, Werner: Das „Adel“ (2008) – Etymologisches
- Guth, Werner: „Wecke“ (2009) – Etymologisches
- Keim, Heinrich: Jüdische Sprachelemente in Marktsprache und Mundart in Niederhessen (1997, 2010)
- Keim, Heinrich: Äbbel: riddzerich ohr knorzelich? (2009) – Betr. Äpfel, Spinnstube und die Rocken-Philosophie; in Gudensberger Mundart
- Keim, Heinrich: Mähren Grizzelmähren? (2009) – Betr. Pastinaken; in Gudensberger Mundart
- Keim, Heinrich: Herrnworschd – Worschd fär Herrn? (2010) – In Gudensberger Mundart
- von Leimbach, Cunze: Lenze und Lutze (um 1300) – Kleinepos in mittelalterlichem Niederhessisch
Querverweise
Anmerkungen
- ↑ Kleines hessisches Wörterbuch, München 1990, S. 20.
- ↑ Für KasselWiki begonnen 2013, fortgesetzt 2014.