Ernst Metz
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− | * ''Durchs Werratal''. Federzeichnungen. 10 Bildtafeln. Eschwege 1919. | + | * ''Durchs Werratal''. Federzeichnungen. 10 Bildtafeln. 4. S. Geleittext v. Prof. Ulrich Otto Vollprecht. Eschwege 1919. |
* ''Das Werratal''. Wanderbuch durch die Werralandschaft vom Thüringer Walde bis Münden. Mit 25 Federzeichnungen. Eschwege 1920. | * ''Das Werratal''. Wanderbuch durch die Werralandschaft vom Thüringer Walde bis Münden. Mit 25 Federzeichnungen. Eschwege 1920. | ||
− | * ''Alt-Cassel''. Federzeichnungen. 16 Bildtafeln. | + | * ''Alt-Cassel''. Federzeichnungen. 16 Bildtafeln. 2 S. Text v. Paul Heidelbach. Melsungen 1922. – Nachdruck Kassel 1973 (Mappe). |
− | * ''Alt-Eschwege in Bildern''. 7 Bildtafeln. Eschwege 1957. | + | * ''Alt-Eschwege in Bildern''. 7 Bildtafeln. Text v. Hanno Beck. Eschwege 1957. |
− | * ''Hochfürstlich Hessische Residenzstadt Cassel''. | + | * ''Hochfürstlich Hessische Residenzstadt Cassel''. 20 Bildtafeln. Einführung v. Dr. Leopold Biermer. Kassel 1961. |
− | * ''Bilder aus einer alten Stadt''. Eschwege an der Werra. 32 Bildtafeln. Eschwege 1962. | + | * ''Bilder aus einer alten Stadt''. Eschwege an der Werra. 32 Bildtafeln. 35 S. Text. Eschwege 1962. |
* ''Hessische Uniformen der Biedermeierzeit 1825–45''. 12 Bildtafeln. Kassel 1964. | * ''Hessische Uniformen der Biedermeierzeit 1825–45''. 12 Bildtafeln. Kassel 1964. | ||
+ | * ''Eschwege''. 12 Federzeichnungen. Text v. Prof. Wilhelm Ulrich. Eschwege 1925. – Neudruck Wanfried 1972. | ||
* ''Bilder aus Kassel''. Kulturgeschichtliche Dokumentationen. 8 Bildtafeln. Kassel 1974. | * ''Bilder aus Kassel''. Kulturgeschichtliche Dokumentationen. 8 Bildtafeln. Kassel 1974. | ||
* ''Alt-Melsungen''. 8 Bildtafeln. Melsungen 1975. | * ''Alt-Melsungen''. 8 Bildtafeln. Melsungen 1975. | ||
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− | * Ulrich, | + | * Ulrich, Wilhelm: ''Das Werratal''. Wanderbuch durch die Werralandschaft vom Thüringer Wald bis Münden. Mit 25 Federzeichnungen von Ernst Metz. Eschwege 1920. – 2. Auflage 1921. |
* Stendell, E.: ''Geschichte der Stadt Eschwege'', Bd. II. Mit 6 Federzeichnungen von Ernst Metz. Eschwege 1923. – Nachdruck 1939. | * Stendell, E.: ''Geschichte der Stadt Eschwege'', Bd. II. Mit 6 Federzeichnungen von Ernst Metz. Eschwege 1923. – Nachdruck 1939. | ||
* Metz, Harald: ''Historische Ansichten aus alten deutschen Städten''. Ernst Metz, Maler – Historiker – Poet (1892 – 1973). Eschwege u. Weimar 1999. – Bietet über 180 Gemälde und graphische Werke, außerdem 19 Seiten Biographie, eine Liste der Veröffentlichungen von Metz und ein komplettes Werkverzeichnis. | * Metz, Harald: ''Historische Ansichten aus alten deutschen Städten''. Ernst Metz, Maler – Historiker – Poet (1892 – 1973). Eschwege u. Weimar 1999. – Bietet über 180 Gemälde und graphische Werke, außerdem 19 Seiten Biographie, eine Liste der Veröffentlichungen von Metz und ein komplettes Werkverzeichnis. |
Version vom 30. August 2012, 19:43 Uhr
Ernst Christopher Metz, * 23. Februar 1892 in Kassel, † 25. Dezember 1973 in Eschwege; Zeichenlehrer in Eschwege, Zeichner und Maler.
Inhaltsverzeichnis |
Leben und Werk
Ernst Metz war der Sohn des Kasseler Lehrers Heinrich Metz[1] und der Marie geb. Schönewald, Lehrerstochter aus Melsungen. Er studierte seit Herbst 1910 an der Kunstakademie Kassel. Seine Ausbildung wurde unterbrochen durch den Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger 1913/14[2], dann durch den Ersten Weltkrieg, an dem er als Offizier teilnahm.[3] 1918 legte er in Kassel das Zeichenlehrerexamen ab. Von 1919 bis 1945 war er akademischer Zeichenlehrer an der Friedrich-Wilhelm-Schule in Eschwege, mit Unterbrechung durch Militärdienst im Zweiten Weltkrieg.[4]
Metz heiratete in erster Ehe 1918 seine Mitstudentin Erika Bornemann (1894 – 1941), Tochter des Superintendenten Johannes Bornemann in Clausthal-Zellerfeld und Nichte des Malers Otto Ubbelohde (1867 – 1922) in Goßfelden bei Marburg. In zweiter Ehe heiratete er 1943 die Kriegerwitwe Friedel Pottgießer (1905 – 2004), Tochter des Lehrers Karl Hoffmann in Wolfsanger (1870 – 1950). Ernst Metz hatte aus erster Ehe zwei Söhne: Wolfgang (1919 – 1992, Historiker) und Harald (* 1928, Biologe).[5]
Ernst Metz schätzte besonders die Maler Paul Hey (München) und Otto Ubbelohde, ohne sich allerdings stilistisch an ihnen zu orientieren.[6] Den Schwerpunkt im Schaffen von Metz bildet die „Darstellung von malerischen Bauten und Ansichten der Region. Seit Ende der 20er Jahre befaßte er sich vor allem mit historischen Rekonstruktionen, in denen er viele charakteristische und bemerkenswerte Bauwerke oder architektonische Ensembles deutscher Städte im Rückblick auf eine bestimmte Zeit und historische Situation, mit ungewöhnlicher Exaktheit bis in die Einzelheiten der Architektur und zeitgenössischen Kleidung, stimmungsvoll in Gouache-Technik beschrieb. Mit umfassendem historischem, uniform- und trachtenkundlichem Wissen rekonstruierte er unter Verwendung zeitgenössischer Abbildungen und Dokumente Gebäude und das Leben in Kassel, Eschwege, Melsungen und anderen Orten. Auch zahlreiche Bilder historischer Uniformen vor dem Hintergrund der jeweiligen Garnison sind so entstanden. Metz‘ Werk umfaßt Ölgemälde, Gouachen, Aquarelle, Radierungen u. Holzschnitte.“[7]
Würdigung
Ernst Metz „war der einzige Künstler in Deutschland, der seine Lebensaufgabe darin sah, in Gemälden und Graphiken unsere Altstädte, die den heutigen Architekten oder dem Bombenkrieg zum Opfer gefallen sind, wieder aufleben zu lassen. Metz hinterließ an die tausend Bilder, heute weit verstreut in Privatbesitz im In- und Ausland […], die in ihrer Gesamtheit ein noch ungehobener Schatz der Kunst- und Kulturgeschichte sind und die Auffassung künftiger Generationen von unseren Städten des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts festlegen werden.“[8]
Veröffentlichungen
- Durchs Werratal. Federzeichnungen. 10 Bildtafeln. 4. S. Geleittext v. Prof. Ulrich Otto Vollprecht. Eschwege 1919.
- Das Werratal. Wanderbuch durch die Werralandschaft vom Thüringer Walde bis Münden. Mit 25 Federzeichnungen. Eschwege 1920.
- Alt-Cassel. Federzeichnungen. 16 Bildtafeln. 2 S. Text v. Paul Heidelbach. Melsungen 1922. – Nachdruck Kassel 1973 (Mappe).
- Alt-Eschwege in Bildern. 7 Bildtafeln. Text v. Hanno Beck. Eschwege 1957.
- Hochfürstlich Hessische Residenzstadt Cassel. 20 Bildtafeln. Einführung v. Dr. Leopold Biermer. Kassel 1961.
- Bilder aus einer alten Stadt. Eschwege an der Werra. 32 Bildtafeln. 35 S. Text. Eschwege 1962.
- Hessische Uniformen der Biedermeierzeit 1825–45. 12 Bildtafeln. Kassel 1964.
- Eschwege. 12 Federzeichnungen. Text v. Prof. Wilhelm Ulrich. Eschwege 1925. – Neudruck Wanfried 1972.
- Bilder aus Kassel. Kulturgeschichtliche Dokumentationen. 8 Bildtafeln. Kassel 1974.
- Alt-Melsungen. 8 Bildtafeln. Melsungen 1975.
- Stadt und Land im Zauber der Vergangenheit. 48 Bildtafeln, 11 Abb. im Text. Mit Essay Rettende Bilder v. Rolf Hochhuth. München 1976 (und Gütersloh).
- Residenzstadt Cassel. 27 Bildtafeln. Kassel 1980.
Veröffentlichung von Bildern außerdem in:
- Ulrich, Wilhelm: Das Werratal. Wanderbuch durch die Werralandschaft vom Thüringer Wald bis Münden. Mit 25 Federzeichnungen von Ernst Metz. Eschwege 1920. – 2. Auflage 1921.
- Stendell, E.: Geschichte der Stadt Eschwege, Bd. II. Mit 6 Federzeichnungen von Ernst Metz. Eschwege 1923. – Nachdruck 1939.
- Metz, Harald: Historische Ansichten aus alten deutschen Städten. Ernst Metz, Maler – Historiker – Poet (1892 – 1973). Eschwege u. Weimar 1999. – Bietet über 180 Gemälde und graphische Werke, außerdem 19 Seiten Biographie, eine Liste der Veröffentlichungen von Metz und ein komplettes Werkverzeichnis.
Museen mit Werken von Metz
- Bad Hersfeld: Museum der Stadt Hersfeld.
- Bad Sooden-Allendorf: Salzmuseum.
- Eschwege: Heimatmuseum.
- Homberg a. d. Efze: Heimatmuseum.
- Kassel: Staatliche Museen, Gemäldesammlung; Stadtmuseum; Stadtarchiv.
Präsentation ausgewählter Bilder
Mit Kasseler Motiven:
- Altmarkt mit dem Rathaus und der Fleischschirne 1785
- Altmarkt mit Brüderstraße 1830
- Bädergasse in der Unterneustadt
- Bellevue-Schlößchen 1900
- Bellevue-Schlößchen
- Brink mit Brunnen 1835
- Brüderkirche 1830
- Dekanei mit Turm der Martinskirche 1830
- Druselturm
- Druselturm, Blick über Kassel 1915
- Fliegengasse
- Frankfurter Tor 1848
- Fulda-Ufer an der Unterneustadt
- Gouvernementsplatz mit Martinskirche, Tuchhaus und Hauptwache 1780
- Hoftheater 1842
- Holzmarkt 1830
- Kadettenplatz 1800
- Karlskirche, Karlsplatz 1834
- Karlskirche, Frankfurter Straße 1906
- Karlskirche
- Kasernenstraße mit Martinskirche
- Kettengasse
- Klosterkaserne und Gießhaus 1802
- Kölnisches Tor 1806
- Königsplatz mit Post 1825
- Königsplatz mit Kreissparkasse 1910
- Königstor 1835
- Landgrafenschloß mit der Fuldabrücke 1775
- Leipziger Thor mit Unterneustädter Kirche 1831
- Magdalenkirche in der Unterneustadt 1750
- Marktgasse
- Martinskirche 1919
- Martinskirche
- Oberpostamt in der Hohentorstraße 1767
- Opernplatz mit Palais Waitz von Eschen 1842
- Rechtes Fuldaufer, mit Brückenhaus
- Renthof
- Schlagd
- Schlößchen Schönfeld 1823
- Turmgasse mit der Garnisonkirche
- Unterneustädter Mühle um 1840
- Wärterhaus im Auepark 1840
- Wesertor
- Wilhelmsbrücke mit Schlagd und Stadtbau um 1900
- Wolfsanger – Am Opferberge, um 1900
- Zwehrener Turm
- Prospect der Hochfürstlich Hessischen Residenzstadt Cassel von Nordosten im Jahre 1620
- Prospect der Kurfürstlich Hessischen Residenzstadt Cassel vom Zollhaus der Leipzigerstraße im Jahre 1830
Mit anderen Motiven:
Quellen
- Metz, Harald: Historische Ansichten aus alten deutschen Städten. Ernst Metz, Maler – Historiker – Poet (1892 – 1973). Eschwege u. Weimar 1999. – Siehe oben „Veröffentlichungen“.
- Schmaling, Paul: Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777 – 2000. Mit den Malerkolonien Willingshausen und Kleinsassen. Kassel 2001. Artikel „Ernst Metz“ S. 391 f. Hier auch weitere Literatur zu Metz.
Netzverweise
- Ernst Metz, Wikipedia.
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ „Heinrich Metz stammte aus einer Müller- und Landwirtsfamilie, die seit 1700 in Körle an der Fulda ansässig war.“ (Harald Metz, S. 4)
- ↑ In einem bayerischen Infanterieregiment (Passau). (Harald Metz, S. 5)
- ↑ Als Kompanieführer, zuletzt Oberleutnant; Einsatz an der Westfront (Ypern, Champagne, Vogesen, Verdun); mehrere schwere Verwundungen. (Harald Metz, S. 5 f.)
- ↑ Harald Metz, S. 7 f.
- ↑ Harald Metz, S. 6, und Mitteilungen von Harald Metz 2012.
- ↑ Mitgeteilt von Harald Metz 2012.
- ↑ Schmaling 2001, S. 391.
- ↑ Ernst Metz 1976, Buchrücken. Würdigung vermutlich von Herbert Reinoß, der auch die Einführung geschrieben hat.