Werner Guth

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Werner Guth, * 1941 in Kassel; Oberstudienrat i.R., Autor von Publikationen zu hauptsächlich nordhessischen Themen; wohnhaft in Kassel, später in Niedenstein-Kirchberg.


Curriculum vitae im Überblick

Nach dem Abitur 1962 an der Goetheschule in Kassel und zweijähriger Bundeswehrzeit studierte Guth an den Universitäten Göttingen und Marburg Germanistik und Geschichte, nebenher auch Indogermanistik und Skandinavistik.

Er unterrichtete nach dem Referendariat an der Jacob-Grimm-Schule Kassel seit 1973 an der Gesamtschule Fuldatal-Ihringshausen Deutsch und Geschichte, seit 1983 am Gymnasium König-Heinrich-Schule in Fritzlar Deutsch, Geschichte und Latein, parallel dazu dasselbe an der Gesamtschule in Gudensberg. Im Jahr 2004 wurde er in den Ruhestand versetzt.

Guth war als Mitglied der „Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck e.V.“ seit 1977 Mitinitiator und Mitarbeiter, bis 1979 auch Federführender einer Arbeitsgruppe zur Rekonstruktion der im Zweiten Weltkrieg vernichteten Kasseler Kirchenbücher. Seit den 90er Jahren widmet er sich zunehmend der Erforschung der nordhessischen Orts- und Gewässernamen sowie der regionalen Mundarten. Er war 1998 Mitbegründer des inzwischen alljährlich stattfindenden „Nordhessischen Mundarttags“, 1999 Mitbegründer der „Gesellschaft für Nordhessische Mundarten e.V.“ und 2004 bis 2010 Schriftleiter des „Mundart-Kuriers“, der Vereinsschrift der Gesellschaft für nordhessische Mundarten.


Publikationen

Buchveröffentlichungen, Einzelschriften

  • Das Marburger Trauungsbuch 1580 – 1605. Mit Marbach und Ockershausen. Erg.-Bd. 1 zum Marburger Sippenbuch (= Bd 24 der Gesamtreihe). Hrsg. v. d. Gesellschaft f. Familienkunde in Kurhessen und Waldeck. 236 S. Kassel 1989.
  • Schwarz uff wiß. Eine hessische Chronik in Kasseler Mundart. Von Lorenz Landsiedel. Hrsg. v. Quirinus Quiddenbaum in Verbindung mit Werner Guth. 190 S., Niedenstein 1995. – Lorenz Landsiedel und Quirinus Quiddenbaum sind Pseudonyme von Werner Guth. Der Band ist zu großen Teilen vom Autor illustriert.
  • Einwohner- und Familienbuch Kirchberg 1350 – 1900. Mit Ortsadel Hund ab 1250. = Kirchberg in Niederhessen Bd. 1. Hrsg. v. Geschichts- u. Heimatverein Kirchberg. 635 S. Niedenstein 1996.
  • Das Kasseläner Wilhelm-Busch-Album. Schmeggewehlerchen us Buschs Werken in Kasseler Mundart. Übertragen von Werner Guth. 220 S. Niedenstein 1997.
  • Schildbürgers Rechtschreibreform oder Aus tiefer Not schrei(b) ich zu dir. 46 S. Niedenstein 1998.
  • Leimbachs Rache. Roman. 356 S. Niedenstein 2003. – Satirischer Nordhessen-Roman. Zu Gast sind Oswald von Wolkenstein und der Komponentenanalytiker Prof. Walter Falk.
  • Das Firschtenbuch. Hessische Herrscher aller Zeiten, uff kasselänsch ins rechte Licht gerückt. Hrsg. v. Quirinus Quiddenbaum. 82 S. Niedenstein 2004. – Vom Autor illustriert.
  • Ach, wie steh’me hier bedrippelt. Casseläner Grab=Poeme us däm ganz un gar zerfledderten un bahle nit mehr läsbaren Nachlaß vum Carle Theophrast Seidelbast. 36 S. Niedenstein 2012.


Aufsätze und Literarisches in Sammelschriften

  • Sicherung und familienkundliche Auswertung der Kasseler Polizei- und Kommerzienzeitung (1731 ff.). In: Hessische Familienkunde, Bd. 14, Heft 2, 1978, S. 101 f.
  • Soldatenwerber in Kirchberg 1672. In: Niedenstein. Niedenstein – Ermetheis – Kirchberg – Metze – Wichdorf. Geschichte und Geschichten aus dem Herzen des Chattenlandes. Hrsg. von Kurt Prior und Peter Wieden. Gudensberg 1987. S. 87 – 90.
  • Die niederhessische Adelsfamilie Hund in Kirchberg. Auszug aus: W. Guth: Einwohner- und Familienbuch Kirchberg 1350 bis 1900, Niedenstein 1996. In: Hessische Familienkunde, Bd. 23, Heft 7, 1997, S. 197 - 208.
  • Max un Moritz – ’ne Jungengeschichde in siwwen Streichen. Niederhessisch (Kassel). In: Metamorphosen – Neue Mundartübersetzungen des Max und Moritz. Hrsg. v. Manfred Görlach, Heidelberg 1998. S. 75 – 80.
  • Blisch un Blumm – Ins Kasselänsche iwwerdrahn. In: Wilhelm Buschs Plisch und Plum in 40 deutschen Mundarten. Hrsg. v. Manfred Görlach, Heidelberg 1999. S. 143 – 147.
  • Iwwer de Lalen un ähre gewiddersche Närrschheit. Das „Lalebuch“ von 1597, übertragen in Kasseler Mundart. Vom Autor illustriert. Hrsg. u. kommentiert v. Quirinus Quiddenbaum. In Vorbereitung. Vorabdruck von 6 gereimten Episoden. In: Heimatbrief (= Vereinsschrift d. Heimatvereins Dorothea Viehmann, Kassel), 2003, Heft 1 – 4, u. 2004, Heft 1 u. 2.
  • Ortswüstungen und andere wüste Siedelstellen bei Niedenstein-Kirchberg. In: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde, Bd. 109, 2004, S. 51 – 70.
  • Sonderfälle bei germanischem p-, t-, k-Anlaut als Folge von s-mobile-Wirksamkeit. In: Namenkundliche Informationen, Bd. 91/92, 2007, S. 15 – 39.
  • Itschenduller-Trilogie. In: Heimatbrief (= Vereinsschrift d. Heimatvereins Dorothea Viehmann, Kassel), 2008, Heft 1 – 3.
  • Mattium. Onomastische Überlegungen zu einem historischen Problem. In: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde, Bd. 113, 2008, S. 1 – 16.
  • Kassel an der Fulda. Überlegungen zur Bedeutung des Ortsnamens. In: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde, Bd. 115, 2010, S. 1 - 20.
  • "Dissen, Deute, Haldorf, Ritte, Baune, Besse ...". Onomastische Überlegungen zu einem alten nordhessischen Ortsnamenspruch. In: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde, Bd. 116, 2011, S. 1 - 20


Netzveröffentlichungen

  • Gudensberg-Obervorschütz - das antike Amisia? Anmerkungen zu der Entschlüsselung von Ptolemaios' "Atlas der Oikumene". Ungedruckt; Internetveröffentlichung Mai 2011.


Aufsätze, Berichte, Glossen und Gedankensplitter im "Mundart-Kurier" (MAK)

  • Die heutige Raumstruktur des Hessischen. Gliederung nach Dingeldein und Friebertshäuser. MAK 1, 2004, S. 2 f.
  • Wilhelm Pfeiffer. MAK 1, 2004, S. 6.
  • Heinrich Jonas. MAK 1, 2004, S. 11.
  • Blick zurück [W.G.]. MAK 1, 2004, S. 15.
  • Der Cass’ler. MAK 3, 2005, S. 2.
  • Mal wieder in der alten Hauptstadt. MAK 3, 2005, S. 7.
  • Geographische Namenwelt Nordhessen. MAK 3, 2005, S. 11.
  • Die Schwälmer – Nachkommen von Kelten?. MAK 3, 2005, S. 11.
  • Blick zurück. [W.G.]. MAK 3, 2005, S. 15.
  • Hochdeutsch und Mundarten – Pläne der Nazis. MAK 5, 2005, S. 13.
  • Neu-Nordhessisch. MAK 5, 2005, S. 14.
  • Mundartlexikon: Der „Sonnabend“. MAK 5, 2005, S. 17.
  • Nordhessen auf Vordermann: Heimat der Wellness. MAK 6, 2006, S. 3.
  • Johann Heinrich Kranz. MAK 6, 2006, S. 5.
  • Blick zurück. [W.G.]. MAK 6, 2006, S. 16.
  • Gustav Wentzell – Kasseler Mundartschriftsteller. MAK 7, 2006, S. 6.
  • Heinrich Müldner – ein Zwehrener Mundartdichter. MAK 7, 2006, S. 7.
  • Mundartlexikon: Der „Gartenhain“. MAK 7, 2006, S. 9.
  • Mundartpflege in Mittelhessen. MAK 7, 2006, S. 11.
  • Hartmann Herzog – Beobachter sprachlicher Veränderungen. MAK 7, 2006, S. 13.
  • Dialektgrammatik: „Zwie, zwoo, zwaa“ – de foine Onnerschied. MAK 7, 2006, S. 14.
  • Dialektgrammatik: Mäderchen mit roden Bäcklerchen un Näserchen. MAK 7, 2006, S. 14.
  • „Dä Hessen-Kenger, tummelt uch“ (1731). Von dem „lahmen Hessen-Franzosen“ H. M. – MAK 8, 2006, S. 10 f.
  • Das Begrüßungs- und Huldigungsgedicht „Dä Hessen-Kenger, tummelt uch“. MAK 8, 2006, S. 11.
  • Der Kasseler Mundartdichter Gustav Weber. MAK 9, 2007, S. 8.
  • „Was heren mä doch itzt“ (1731). Von dem „nagelneuen Hessen-Poeten“ I. H. M. – MAK 9, 2007, S. 9.
  • Die zwei niederhessischen Huldigungsgedichte von 1731. MAK 9, 2007, S. 10.
  • „Rote Liste“ zum nordhessischen Wortschatz. MAK 9, 2007, S. 12.
  • Blick zurück. [W.G.]. MAK 9, 2007, S. 15.
  • Nordhessen: Musik in und aus alter Zeit. MAK 10, 2007, S. 4.
  • Die „Rotkehlen“. MAK 10, 2007, S. 9.
  • Der Name „Rhön“. MAK 10, 2007, S. 13.
  • Nachlese: Die niederhessischen Huldigungsgedichte von 1731. MAK 10, 2007, S. 14.
  • Dialektgrammatik: „Honn“ und „sunn“. MAK 11, 2007, S. 14.
  • Friedrich Suck – nordhessischer Namenforscher. Fertiggestellt: „Ein etymologisches Ortsnamenlexikon von Kurhessen und Waldeck“. MAK 11, 2007, S. 15.
  • Elsebach – der Respektlose. MAK 12, 2008, S. 8.
  • Piston. MAK 12, 2008, S. 10.
  • Die Brüder Grimm und das Niederhessische. MAK 12, 2008, S. 13.
  • Blick zurück. [W.G.]. MAK 12, 2008, S. 15.
  • Mundartlexikon: „Musefallskerlen“. MAK 13, 2008, S. 12.
  • Aus dem benachbarten Ausland: Bürgermeister Kolsak. Von Karel Totschik [= W.G.]. MAK 14, 2008, S. 13.
  • „Deutsch“ – ein Spottwort? MAK 14, 2008, S. 14.
  • Dialekträume in Hessen. MAK 15, 2009, S. 14 f.
  • Kasseler Mundart – nur ein Sprachmischmasch? MAK 15, 2009, S. 15.
  • Blick zurück. [W.G.]. MAK 15, 2009, S. 19)
  • Der Kasseler Zissel. Vorgeschichte des alljährlichen Sommerfestes an und auf der Fulda – Paul Heidelbach auf Spurensuche. MAK 16, 2009, S. 1.
  • Was uns noch fehlt: Ein Kunzedenkmal. MAK 16, 2009, S. 7.
  • Invitation auf die Kirchmeß zu Loßhausen an der Schwalm [18. Jh.]. MAK 16, 2009, S. 14 f.
  • Lüders „Invitation auf die Kirchmeß zu Loßhausen“. MAK 16, 2009, S. 15 f.
  • Mundartlexikon: „Hof und Hofreite“. MAK 17, 2009, S. 16.
  • Mundartlexikon: „als“. MAK 17, 2009, S. 16
  • Polyglott-Mundartliches aus Kassel 1860. Das Rosenfest auf der Schallhütte – Eine humoristische Schilderung. MAK 18, 2010, S. 10.
  • Horst Hamecher. MAK 18, 2010, S. 10.
  • Goethe und Dialekt. MAK 18, 2010, S. 16.
  • Schwierigkeiten mit „Bäeahigoffdsoaus“. MAK 18, 2010, S. 21.
  • Die Weißenthalsmühle bei Niedenstein-Kirchberg. MAK 18, 2010, S. 22.
  • Blick zurück 2010. [W.G.]. MAK 18, 2010, S. 23.
  • Mundartlexikon: Der „Puhl“. MAK 19, 2010, S. 13.
  • Goethe als „Mundartdichter“. MAK 20, 2010, S. 12.
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