Druselturm

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„Der Druselturm […] [ist] als einziger Turm aus der mittelalterlichen Stadtbefestigung im Mauerwerk völlig erhalten geblieben. Er war 1415 erbaut und erhielt seinen Namen von der neben ihm befindlichen ‚Druselpforte’, durch die das für die Stadt lebenswichtige Druselwasser einfloß und den hier gelegenen Feuerteich speiste. Bis ins 18. Jahrhundert hinein hat der feste Turm als Gefängnis gedient. Mit der Zeit war er gänzlich in den Besitz des Staates gekommen, ging aber 1872 wieder in das Eigentum der Stadt über. In der Nacht zum 10. April 1905 entstand im unteren Raum, wo Kisten, Stroh und Makulatur aufbewahrt wurden, ein Feuer, das das Holzwerk im Inneren und das Dach völlig zerstörte. Der Abbruch des Turmes, der danach zur Beratung stand, wurde mit nur „einer“ Stimme Mehrheit abgelehnt. Im Frühjahr 1906 fand die Wiederherstellung des Turmes statt; dabei wurde die ursprüngliche Form des Kegeldaches mit drei Erkern so, wie sie sich übereinstimmend auf alten Stichen darstellt, wieder übernommen. Nach abermaligem Brand im 2. Weltkrieg ist er heute wieder mit einfachem Kegeldach versehen.“<ref>Metz 1980, S. 107.</ref>
 
 
 
 
[[Bild: Zimmer Druselturm.jpg|thumb|400px|left|'''Der Druselturm.''' Federzeichnung von [[Georg Zimmer]].<br />
 
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Gustav Wentzell: ''Lieb Heimatland'' (1919), S. 63.]]
 
Gustav Wentzell: ''Lieb Heimatland'' (1919), S. 63.]]
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„Der Druselturm […] [ist] als einziger Turm aus der mittelalterlichen Stadtbefestigung im Mauerwerk völlig erhalten geblieben. Er war 1415 erbaut und erhielt seinen Namen von der neben ihm befindlichen ‚Druselpforte’, durch die das für die Stadt lebenswichtige Druselwasser einfloß und den hier gelegenen Feuerteich speiste. Bis ins 18. Jahrhundert hinein hat der feste Turm als Gefängnis gedient. Mit der Zeit war er gänzlich in den Besitz des Staates gekommen, ging aber 1872 wieder in das Eigentum der Stadt über. In der Nacht zum 10. April 1905 entstand im unteren Raum, wo Kisten, Stroh und Makulatur aufbewahrt wurden, ein Feuer, das das Holzwerk im Inneren und das Dach völlig zerstörte. Der Abbruch des Turmes, der danach zur Beratung stand, wurde mit nur „einer“ Stimme Mehrheit abgelehnt. Im Frühjahr 1906 fand die Wiederherstellung des Turmes statt; dabei wurde die ursprüngliche Form des Kegeldaches mit drei Erkern so, wie sie sich übereinstimmend auf alten Stichen darstellt, wieder übernommen. Nach abermaligem Brand im 2. Weltkrieg ist er heute wieder mit einfachem Kegeldach versehen.“<ref>Metz 1980, S. 107.</ref>
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Version vom 1. Mai 2012, 08:02 Uhr


Der Druselturm in Kassel.

Der Druselturm. Federzeichnung von Georg Zimmer.
Gustav Wentzell: Lieb Heimatland (1919), S. 63.

Inhaltsverzeichnis

Geschichtliches

„Der Druselturm […] [ist] als einziger Turm aus der mittelalterlichen Stadtbefestigung im Mauerwerk völlig erhalten geblieben. Er war 1415 erbaut und erhielt seinen Namen von der neben ihm befindlichen ‚Druselpforte’, durch die das für die Stadt lebenswichtige Druselwasser einfloß und den hier gelegenen Feuerteich speiste. Bis ins 18. Jahrhundert hinein hat der feste Turm als Gefängnis gedient. Mit der Zeit war er gänzlich in den Besitz des Staates gekommen, ging aber 1872 wieder in das Eigentum der Stadt über. In der Nacht zum 10. April 1905 entstand im unteren Raum, wo Kisten, Stroh und Makulatur aufbewahrt wurden, ein Feuer, das das Holzwerk im Inneren und das Dach völlig zerstörte. Der Abbruch des Turmes, der danach zur Beratung stand, wurde mit nur „einer“ Stimme Mehrheit abgelehnt. Im Frühjahr 1906 fand die Wiederherstellung des Turmes statt; dabei wurde die ursprüngliche Form des Kegeldaches mit drei Erkern so, wie sie sich übereinstimmend auf alten Stichen darstellt, wieder übernommen. Nach abermaligem Brand im 2. Weltkrieg ist er heute wieder mit einfachem Kegeldach versehen.“[1]















Literatur

  • Metz, Ernst Christopher: Residenzstadt Cassel. Einführung von Gerhard Seib und Angelika Nold. Kassel 1980. – „Den Bild-Texten liegen die dokumentarschen Ausführungen des Künstlers Ernst Metz zu Grunde.“ (S. 4)

Querverweise

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Metz 1980, S. 107.
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