Gottlob Theuerkauf

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Gottlob Theuerkauf, * 21. Januar 1833 in Kassel, † 5. März 1911 in Kassel, Architektur- und Landschaftsmaler.

Gottlob Theuerkauf

Inhaltsverzeichnis

Lebensweg

„Der Kunstmaler Gottlob Theuerkauf […] wurde am 21. Januar 1833 am Unterneustädter Kirchplatz als Sohn des Schriftsetzers an der Waisenhausbuchdruckerei, Julius Theuerkauf[1], geboren,“ besuchte die höhere Bürgerschule in der Hedwigstraße[2] „und dann 1846 – 1851 die Kasseler Kunstakademie, in der er durch drei Medaillen ausgezeichnet wurde. Er wurde Lithograph und Illustrator für den Holzschnitt, wandte sich 1875 der Aquarellmalerei zu und malte vorwiegend Landschaften in Verbindung mit alter Architektur. Seine Bilder waren geschätzt und in Kassel sehr verbreitet. Später wurde er Privatdozent und 1895 Professor der Kgl. Hochschule zu Charlottenburg. Seinen Lebensabend verbrachte er wieder in seiner Vaterstadt Kassel. Neben zahlreichen Beiträgen für illustrierte Zeitschriften komponierte er zahlreiche Lieder und Orchesterstücke. Theuerkauf war Mitglied der Allgemeinen Kunstgenossenschaft, des Verbandes Deutscher Illustratoren sowie Ehrenmitglied des Vereins Berliner Künstler und der Neuen Literarischen Gesellschaft. […] Er starb am 5. März 1911 in Kassel-Wahlershausen, Rolandstraße 10.“[3]

Kasseler Mundart

„In seinem 1898 in Kassel anonym (G. T.) erschienenen Bändchen ‚Uß den Kännerjohren‘ weiß er gemütvoll und anschaulich aus seiner Kasseler Jugendzeit zu plaudern; er schildert uns das Exerzieren der Soldaten auf dem Kasseler Forst, die großen Paraden, die Übungen der Bürgergarde, eine öffentliche Hinrichtung auf dem kleinen Forst und weiß auch allerlei von Kasseler Originalen zu erzählen.“[4]

Bilder (Auswahl)

Publikation

  • Uß den Kännerjohren. Erinnerungen eines alten Kasselaners in Kasseler Mundart. Von G. T. Kassel 1898. – 23 S.

Quellen

  • Hamecher, Holger: Bibliographie der selbständigen Veröffentlichungen Kasseler Mundartliteratur. In: Zeitschr. d. Vereins f. hess. Geschichte u. Landeskunde Bd. 101, 1996, S. 159 ff.; hier: S. 174.
  • Heidelbach, Paul: Gottlob Theuerkauf. In: August Grassow: Wörterbuch der Kasseler Mundart. Hrsg. u. erweitert v. Paul Heidelbach. Kassel 1952. S. 7.
  • Schmaling, Paul: Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777 – 2000. Mit den Malerkolonien Willingshausen und Kleinsassen. Kassel 2001. S. 574. – Hier weitere Literatur.

Querverweise

Anmerkungen

  1. Julius August Georg Theuerkauf, 1827 Beisitzer und Schriftsetzer in Kassel (hier aber nicht geboren), zur luth. Gemeinde gehörig, heiratete in erster Ehe 1827 Marie Ernestine Hopff und nach deren frühem Tod im Juli 1830 Henriette Georgine Sophie Buchholz. (So nach Helmut Thiele [Barb. u. Hrsg.]: Einwohner und Familien der Stadt Kassel. Eheschließungen, Geborene, Verstorbene 1731 – 1839. 13 Bde. Kassel 1986)
  2. Wie der ebenfalls 1833 geborene Hartmann Herzog, mit dem er befreundet war. (Heidelbach 1952)
  3. Heidelbach 1952.
  4. Heidelbach 1952.

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