Franz Treller

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'''Franz Treller,''' * 15. Oktober 1839 in Kassel, † 28. Juni 1908 in Kassel; Schauspieler, Regisseur und stellvertretender Theaterdirektor in Riga, Chefredakteur in Kassel, freier Schriftsteller („der zweite Karl May“ genannt).
[[Bild: Treller Trenton.jpg|thumb|155px|right|Der Held von Trenton (Ausg. v. 1903)]]
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[[Bild: Treller Arimunt.jpg|thumb|155px|right|Die Söhne Arimunts<br />(Ausg. v. ca. 1905)]]
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[[Bild: Treller Hohenstaufe.jpg|thumb|155px|right|Der letzte Hohenstaufe (Ausg. v. 1906)]]
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[[Bild: Treller.jpg|thumb|280px|right|Franz Treller]]
[[Bild: Treller Gaucho.jpg|thumb|155px|right|Der Sohn des Gaucho (Ausg. v. 1908)]]
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[[Bild: Treller Miami.jpg|thumb|150px|right|Der König der Miamis (Ausg. v. 1901)]]
[[Bild: Treller Enkel.jpg|thumb|155px|right|Der Enkel der Könige<br />(Ausg. v. ca. 1909)]]
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[[Bild: Treller Prärie.jpg|thumb|150px|right|Das Kind der Prärie<br />(Ausg. v. 1901)]]
[[Bild: Treller Kreta.jpg|thumb|155px|right|Die Helden von Kreta (Ausg. v. 1910)]]
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[[Bild: Treller Trenton.jpg|thumb|150px|right|Der Held von Trenton (Ausg. v. 1903)]]
[[Bild: Treller versunken.jpg|thumb|155px|right|Eine versunkene Welt (Ausg. v. 1911)]]
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[[Bild: Treller Arimunt.jpg|thumb|150px|right|Die Söhne Arimunts<br />(Ausg. v. ca. 1905)]]
[[Bild: Treller verweht.jpg|thumb|155px|right|Verwehte Spuren<br />(Ausg. v. ca. 1913)]]
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[[Bild: Treller Hohenstaufe.jpg|thumb|150px|right|Der letzte Hohenstaufe (Ausg. v. 1906)]]
[[Bild: Treller Was ich me X.jpg|thumb|155px|Was ich me so gedacht hon (Innentitel, 3. Aufl. 1895)]]
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[[Bild: Treller Gaucho.jpg|thumb|150px|right|Der Sohn des Gaucho (Ausg. v. 1908)]]
'''Franz Treller,''' * 15. Oktober 1839 in Kassel, † 28. Juni 1908 in Kassel; Schauspieler, Regisseur und stellvertretender Theaterdirektor in Riga, Chefredakteur in Kassel, freier Schriftsteller.
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[[Bild: Treller Admiral.jpg|thumb|150px|right|Der Letzte vom „Admiral“ (Ausg. v. ca. 1908)]]
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[[Bild: Treller Enkel.jpg|thumb|150px|right|Der Enkel der Könige<br />(Ausg. v. ca. 1909)]]
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[[Bild: Treller Kreta.jpg|thumb|150px|right|Die Helden von Kreta (Ausg. v. 1910)]]
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[[Bild: Treller versunken.jpg|thumb|150px|right|Eine versunkene Welt (Ausg. v. 1911)]]
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[[Bild: Treller verweht.jpg|thumb|150px|right|Verwehte Spuren<br />(Ausg. v. ca. 1913)]]
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[[Bild: Treller Was ich me X.jpg|thumb|150px|Was ich me so gedacht hon (Innentitel, 3. Aufl. 1895)]]
  
==Leben und Werk==
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==Lebensweg==
Franz Treller wurde am 15. Oktober 1839<ref>Ein Taufeintrag ist nicht zu finden in ''Einwohner und Familien der Stadt Kassel. Eheschließungen, Geborene, Verstorbene 1731 - 1839''. 13 Bde. Hrsg. v. [[Helmut Thiele]]. Kassel 1986.</ref> in Kassel, Töpfenmarkt 17<ref>Heidelbach 1952, S. 7.</ref>, geboren. „Schon der neunjährige Franz Treller lenkte die Blicke der Kasselaner auf sich, als er 1848 aufrührerisch auf der Straße brüllte: ‚Mäh wunn Preßfreiheit honn!‘<ref>“Wir wollen Pressefreiheit haben!“ – eine der grundsätzlichen Forderungen in der Revolution 1848.</ref> Der Stadtpolizist Bumm versetzte ihm daraufhin eine schallende Ohrfeige. – Als Banklehrling bereits nahm Treller beim Kasseler Hofschauspieler Birnbaum Unterricht und ging auch alsbald zur Bühne. Nach Engagements in Oldenburg, Bremen und Königsberg"<ref>Hermsdorff 1989.</ref> „war er von 1866 an 15 Jahre als Charakterdarsteller, Regisseur, Dramaturg und stellvertretender Direktor am Deutschen Theater in Riga und, nachdem dieses einer Feuersbrunst zum Opfer gefallen war, noch in Moskau und Wien tätig. Im Jahre 1884 kehrte er nach Kassel zurück, wo er zunächst Hauptschriftleiter der eben gegründeten ,Kasseler Allgemeinen Zeitung' war"<ref>Heidelbach 1952, S. 7.</ref>, einer Vorgängerin der 'Kasseler Post'<ref>Hermsdorff 1989.</ref>. „Nun widmete er sich ganz der Schriftstellerei, gastierte aber auch gelegentlich in Charakterrollen an der Kasseler Hofbühne.“<ref>Hermsdorff 1989.</ref> – Bis zu seinem Tode enfaltete er eine rege Tätigkeit als freier Schriftsteller.<ref>Heidelbach 1952, S. 7.</ref> Aus seiner Feder stammen zahlreiche Romane, insbesondere Jugendschriften, in Hunderttausenden von Bänden verbreitet<ref>Heidelbach 1952, S. 7.</ref>, weiterhin Erzählungen, Dramen und Bühnenfestspiele.<ref>Hermsdorff 1989.</ref> „Starken Erfolg errang der in der Kasseler Altstadt Großgewordene mit seinen unter dem Titel ,Was ich me so gedacht hon‘ erschienenen" Erinnerungen.<ref>Heidelbach 1952, S. 7.</ref> „Nicht nur diese Mundart-Geschichten<ref> „Auch in seinen Erzählungen läßt er seine Personen sich zuweilen der Kasseler Mundart bedienen." (Heidelbach 1952, S. 7).</ref>, sondern auch seine seine ,Sonntagsnachmittagsbetrachtungen‘, die jahrzehntelang im ‚Kasseler Stadtanzeiger‘ erschienen, zeugen von Trellers unverwüstlichem Humor. […]“ – Treller erweckte das „Volksbühnenspiel […] in Kassel zu neuem Leben. Unter seiner Leitung und unter Mitwirkung vieler Kasseler Bürger wurden neben anderen auch seine eigenen Bühnenfestspiele […] aufgeführt“, darunter „Philipp der Großmütige".<ref>„Den erheblichen Reinertrag der ,Philipp'-Aufführung stiftete er für die geplante (und 1899 verwirklichte) Errichtung eines Philipp-Denkmals.“ (Hermsdorff 1989)</ref> […] – Franz Treller starb am 28. Juni 1908 in der Hohenzollernstraße 70<ref>Heidelbach 1952, S. 7.</ref> und wurde auf dem Wehlheider Friedhof beigesetzt.<ref>Hermsdorff 1989.</ref>
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Franz Treller wurde am 15. Oktober 1839 in Kassel, Töpfenmarkt 17<ref>Heidelbach 1952, S. 7.</ref>, geboren. „Schon der neunjährige Franz Treller lenkte die Blicke der Kasselaner auf sich, als er 1848 aufrührerisch auf der Straße brüllte: ‚Mäh wunn Preßfreiheit honn!‘<ref>“Wir wollen Pressefreiheit haben!“ – eine der grundsätzlichen Forderungen in der Revolution von 1848.</ref> Der Stadtpolizist Bumm versetzte ihm daraufhin eine schallende Ohrfeige.“<ref>Hermsdorff 1989.</ref>
  
==Würdigung und Ehrungen==
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„Als Banklehrling bereits nahm Treller beim Kasseler Hofschauspieler Birnbaum Unterricht und ging auch alsbald zur Bühne. Nach Engagements in Oldenburg, Bremen und Königsberg"<ref>Hermsdorff 1989.</ref> „war er von 1866 an 15 Jahre als Charakterdarsteller, Regisseur, Dramaturg und stellvertretender Direktor am Deutschen Theater in Riga und, nachdem dieses [1883]<ref>Hermsdorff 1989.</ref> einer Feuersbrunst zum Opfer gefallen war, noch in Moskau und Wien tätig. Im Jahre 1884 kehrte er nach Kassel zurück, wo er zunächst Hauptschriftleiter der eben gegründeten ,Kasseler Allgemeinen Zeitung' war“<ref>Heidelbach 1952, S. 7.</ref>, einer Vorgängerin der 'Kasseler Post'<ref>Hermsdorff 1989.</ref>. „Nun widmete er sich ganz der Schriftstellerei, gastierte aber auch gelegentlich in Charakterrollen an der Kasseler Hofbühne.“<ref>Hermsdorff 1989.</ref> – Bis zu seinem Tode enfaltete er eine rege Tätigkeit als freier Schriftsteller. Aus seiner Feder stammen zahlreiche historische Romane, Abenteuerromane und Reiseerzählungen, insbesondere für die Jugend gedacht und in Hunderttausenden von Bänden verbreitet. Treller galt als „zweiter Karl May“. Treller war nicht nur Erzähler, er schrieb auch zahlreiche Theaterstücke und Bühnenfestspiele.
  
Franz Treller, dessen Werke in hohen Auflagen erschienen (bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg), „kannte in den Jahrzehnten um die Jahrhundertwende ganz Deutschland“, besonders die Jugend. Er galt damals „geradezu als zweiter Karl May“. „Die von ihm verfaßten patriotischen Kantaten (von Mangold und Lorenz in Musik gesetzt) waren Gemeingut vieler Schulen.“  Treller [versuchte] „in vielen seiner Werke, den Sinn für hessische Vergangenheit und Eigenart zu erhalten“. <ref>Hermsdorff 1989.</ref>
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„Starken Erfolg errang der in der Kasseler Altstadt Großgewordene mit seinen unter dem Titel ,Was ich me so gedacht hon‘“ erschienenen humoristischen Geschichten in Kasseler Mundart.<ref>Heidelbach 1952, S. 7.</ref> „Nicht nur diese Mundart-Geschichten<ref>„Auch in seinen Erzählungen läßt er seine Personen sich zuweilen der Kasseler Mundart bedienen.“ (Heidelbach 1952, S. 7).</ref>, sondern auch seine ,Sonntagsnachmittagsbetrachtungen‘, die jahrzehntelang im ‚Kasseler Stadtanzeiger‘ erschienen, zeugen von Trellers unverwüstlichem Humor.“ Treller erweckte das „Volksbühnenspiel […] in Kassel zu neuem Leben. Unter seiner Leitung und unter Mitwirkung vieler Kasseler Bürger wurden neben anderen auch seine eigenen Bühnenfestspiele […] aufgeführt“, darunter „Philipp der Großmütige"<ref>„Den erheblichen Reinertrag der ,Philipp'-Aufführung stiftete er für die geplante (und 1899 verwirklichte) Errichtung eines Philipp-Denkmals.“ (Hermsdorff 1989)</ref> im Jahre 1890. Hierin spielte er selbst die Hauptrolle.<ref>Hermsdorff 1969. „Den ,Philipp' schrieb Treller noch in einer zweiten, in einer Dialekt-Version.“ (Hermsdorff 1969) Hierüber ließ sich bisher weiter nichts finden. Vermutlich ist die Dialektversion nicht gedruckt worden.</ref> „Die von ihm verfaßten patriotischen Kantaten (von Mangold und Lorenz in Musik gesetzt) waren Gemeingut vieler Schulen.“  Treller [versuchte] „in vielen seiner Werke, den Sinn für hessische Vergangenheit und Eigenart zu erhalten“.<ref>Hermsdorff 1989.</ref>
  
Trellers Grab, in dem auch seine zweite Frau, Tochter eines russischen Staatsrats, und eine Tochter ruhen, wurde 1970 von der Stadt Kassel zum Ehrengrab erhoben. 1972 wurde eine Kasseler Straße nach Franz Treller benannt. <ref>Hermsdorff 1989.</ref>
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Franz Treller starb am 28. Juni 1908 in der Hohenzollernstraße 70<ref>Heidelbach 1952, S. 7.</ref> und wurde auf dem Wehlheider Friedhof beigesetzt.<ref>Hermsdorff 1989.</ref> Sein Grab, in dem auch seine zweite Frau, Tochter eines russischen Staatsrats, und eine Tochter ruhen, wurde 1970 von der Stadt Kassel zum Ehrengrab erhoben. 1972 wurde eine Kasseler Straße nach Franz Treller benannt.<ref>Hermsdorff 1989.</ref>
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==Werke<ref>Die folgende Liste basiert vor allem auf der Auswertung einer Zusammenstellung von Trellers Werken durch die Karl-May-Gesellschaft (s. o. unter „Netzverweise“).</ref>==
  
==Werke==
 
 
'''Romane und Erzählungen'''
 
'''Romane und Erzählungen'''
  
Zahlreiche Romane und Erzählungen erschienen in Zeitungen und Zeitschriften, so in der „Knaben-Zeitung“, wo auch Karl May Jugenderzählungen veröffentlichte. Später erschienen viele davon in Buchform, zum Teil erst nach dem Tod Trellers. Entstehungs- bzw. Erstveröffentlichungsjahre lassen sich oft nicht ermitteln. Die feststellbaren Angaben zu Trellers Werken sind oft unvollkommen und stimmen gelegentlich nicht überein.<ref>Die Zusammenstellung hauptsächlich nach Internet-Recherchen.</ref>
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Zahlreiche Romane und Erzählungen Trellers  erschienen in Zeitungen und Zeitschriften, so in der „Knaben-Zeitung“, in der auch Karl May Jugenderzählungen veröffentlichte. Später erschienen die meisten davon in Buchform, zum Teil erst nach Trellers Tod. Im folgenden wird bei den meisten Titeln nur das Jahr der Erstauflagen genannt.
  
* ''Gela - Ein Bild aus deutscher Vorzeit''. Dresden 1886.
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* ''Gela - Ein Bild aus deutscher Vorzeit''. Dresden 1886. - (Aufl. 1902 in Überarbeitung für die Jugend unter dem Titel ''Die Söhne Arimunts'', s. u.)
* ''Marielies''. Erzählung. Kassel 1891.
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* ''Marielies''. Erzählung. Kassel (Brunnemann) 1891.
* ''Vergessene Helden - Eine Erzählung aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskriege''. Kassel (Brunnemann) 1892. – Neuaufl. Kassel (Vietor) 1910.
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* ''Vergessene Helden - Eine Erzählung aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskriege''. Kassel (Brunnemann) 1892. – Neuaufl. Kassel (Vietor) 1910. - (Aufl. 1903 in Überarbeitung für die Jugend unter dem Titel ''Der Held von Trenton'', s. u.)
* ''Verwehte Spuren''. In: ''Der Gute Kamerad''. Spemanns Illustrierte Knaben-Zeitung. VII. Jg., 1892/93, Heft 1-52 (in Fortsetzugen). - Erste Buchausgabe: ''Verwehte Spuren''. Eine Erzählung für die reifere Jugend. Stuttgart (UDV) 1896.
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* ''Verwehte Spuren''. In: ''Der Gute Kamerad''. Spemanns Illustrierte Knaben-Zeitung. VII. Jg., 1892/93, Heft 1-52 (in Fortsetzugen). - Erste Buchausgabe: ''Verwehte Spuren''. Eine Erzählung für die reifere Jugend. Stuttgart (UDV) 1896.<ref>Gehört nach Einschätzung durch die Karl-May-Gesellschaft zu den deutschen Abenteuer-Klassikern. Letzte Auflage 1971, Gesamtauflage 114 000 Exemplare.</ref>
 
* ''Die Söhne Arimunts'' (= ''Gela'', s. o., für die Jugend aufbereitet). In: ''Der Gute Kamerad''. IX. Jg., 1894/95, Heft 1- 28. - Erste Buchausgabe mit dem Untertitel ''Eine Erzählung aus deutscher Vorzeit für die Jugend'': Stuttgart (Weise) 1902.
 
* ''Die Söhne Arimunts'' (= ''Gela'', s. o., für die Jugend aufbereitet). In: ''Der Gute Kamerad''. IX. Jg., 1894/95, Heft 1- 28. - Erste Buchausgabe mit dem Untertitel ''Eine Erzählung aus deutscher Vorzeit für die Jugend'': Stuttgart (Weise) 1902.
* ''Der König der Miami''.  Von Edmund Walden [Pseud.]. In: ''Der Gute Kamerad''. IX. Jg., 1894/95, Heft 24-52. - Erste Buchausgabe, unter richtigem Namen: Stuttgart (Weise) 1902.
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* ''Der König der Miamis''.  Von Edmund Walden [Pseud.]. In: ''Der Gute Kamerad''. IX. Jg., 1894/95, Heft 24-52. - Erste Buchausgabe, unter richtigem Namen: Stuttgart (Weise) 1902.<ref>Gehört zu den deutschen Abenteuer-Klassikern. Gesamtauflage über 70 000 Exemplare.</ref>
* ''Das Kind der Prairie''. In: ''Der Gute Kamerad''. X. Jg., 1895/96, Heft 1-27. - Erste Buchausgabe: ''Das Kind der Prärie''. Erzählung für die reifere Jugend. Stuttgart (Weise) 1901.
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* ''Das Kind der Prairie''. In: ''Der Gute Kamerad''. X. Jg., 1895/96, Heft 1-27. - Erste Buchausgabe: ''Das Kind der Prärie''. Erzählung für die reifere Jugend. Stuttgart (Weise) 1901.<ref>Gehört zu den deutschen Abenteuer-Klassikern. Gesamtauflage ca. 50 000 Exemplare.</ref>
* ''Späte Rache''. Roman. (Roman-Beilage des Coblenzer General-Anzeigers.) Koblenz 1896.
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* ''Späte Rache''. Roman. (Roman-Beilage des ''Coblenzer General-Anzeigers''.) Koblenz (Doetsch) 1896.
* ''Die Ruinen von Quirigua''. (Deutsche Roman-Bibliothek Bd. 2.) Stuttgart 1896.
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* ''Die Ruinen von Quirigua''. In: ''Deutsche Roman-Bibliothek''. Bd. 2. Stuttgart (DVA) 1896.
* ''Der Letzte vom „Admiral“''. In: ''Der gute Kamerad''. XI. Jg., 1896/97, Heft 28-52. - Erste Buchausgabe: Kamerad-Bibliothek Bd. 2. Stuttgart (UDV) 1899. – Kämpfe mit Wilden bei der Suche nach einem Schatz.
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* ''Der Letzte vom „Admiral“''. In: ''Der Gute Kamerad''. XI. Jg., 1896/97, Heft 28-52. - Erste Buchausgabe: ''Kamerad-Bibliothek''. Bd. 2. Stuttgart (UDV) 1899.<ref>Letzte Auflage um 1944, Gesamtauflage 59 000 Exemplare.</ref>
* ''Theuda''. Ein Sang aus grauer Vorzeit. Kassel 1897. – Episches Gedicht, 69 S.
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* ''Der Sohn des Gaucho''. In: ''Der Gute Kamerad''. XII. Jg., 1897/98, Heft 25-52. - Erste Buchausgabe: ''Kamerad-Bibliothek''. Bd. 5. Stuttgart (UDV) 1900.<ref>Gehört zu den deutschen Abenteuer-Klassikern. Letzte Auflage 1970, Gesamtauflage 111 000 Exemplare.</ref>
* ''Der Sohn des Gaucho''. In: ''Der Gute Kamerad''. XII. Jg., 1897/98, Heft 25-52. - Erste Buchausgabe: Kamerad-Bibliothek Bd. 5. Stuttgart (UDV) 1900. – Spielt in Urwald und Prärie zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs.
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* ''Donna Manuela''. Erzählung aus Argentiniens Bürgerkriegen. In ''Deutsche Roman-Zeitung''. 36. Jg., Bde. 3 u. 4, 1899. - Erste Buchausgabe: Berlin (Janke) 1899.
 
* ''Donna Manuela''. Erzählung aus Argentiniens Bürgerkriegen. In ''Deutsche Roman-Zeitung''. 36. Jg., Bde. 3 u. 4, 1899. - Erste Buchausgabe: Berlin (Janke) 1899.
* ''Der Enkel der Könige''. In: ''Der gute Kamerad''. XV. Jg., 1900/01, Heft 1-28. - Erste Buchausgabe: Kamerad-Bibliothek Bd. 10. Stuttgart (UDV) 1904. – Erzählung aus dem Leben der Indianer Guatemalas.
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* ''Der Enkel der Könige''. In: ''Der Gute Kamerad''. XV. Jg., 1900/01, Heft 1-28. - Erste Buchausgabe: ''Kamerad-Bibliothek''. Bd. 10. Stuttgart (UDV) 1904.<ref>Gehört zu den deutschen Abenteuer-Klassikern. Letzte Auflage 1971, Gesamtauflage 106 000 Exemplare.</ref>
 
+
* ''Hung-li''. In: ''Der Gute Kamerad''. XVI. Jg., 1901/02, Heft 27-52. - Erste Buchveröffentlichung mit dem Untertitel ''Erzählung für die Jugend'': Stuttgart (Weise) [um 1912].
* ''Der Gefangene der Aimaràs''. In: ''Der Gute Kamerad''. XII. Jg., 1902/03, Heft 26-51. - Erste Buchausgabe: Kamerad Bibliothek Bd. 12. Stuttgart (UDV) 1905. – Spielt in den Anden und Kordilleren.
+
* ''Verschlagen in unbekannten Meeren''. In: ''Das große Weltpanorama der Reisen, Abenteuer, Wunder'' [...]. 1. Jg., 1901. - Erste Buchausgabe: Stuttgart (Weise) [um 1912].
 
+
* ''Der Gefangene der Aimaràs''. In: ''Der Gute Kamerad''. XVII. Jg., 1902/03, Heft 26-51. - Erste Buchausgabe: ''Kamerad Bibliothek''. Bd. 12. Stuttgart (UDV) 1905.<ref>Gehört zu den deutschen Abenteuer-Klassikern. Letzte Auflage 1970, Gesamtauflage 96 000 Exemplare.</ref>
* ''Der Held von Trenton''. (= ''Vergessene Helden'', für die Jugend überarbeitet.) Stuttgart (Weise) 1903.
+
* ''Der Held von Trenton''. (= ''Vergessene Helden'', s. o., für die Jugend überarbeitet.) Stuttgart (Weise) 1903.
 
+
* ''Der letzte Hohenstaufe''. Erzählung für Deutschlands Jugend aus unseres Volkes Vorzeit. Stuttgart (Weise) 1906.
* ''Hung-li''. Stuttgart u. a. 1905.
+
* ''Athene Parthenos''. Novelle. Kassel (Scheel) 1906. –  Hintergrund: die Beschießung der Akropolis 1687.
 
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* ''Unter dem Römerhelm''. Eine Erzählung aus der Zeit Kaiser Domitians für die reifere deutsche Jugend. Stuttgart (UDV) 1909.
* ''Der letzte Hohenstaufe''. Stuttgart 1906.
+
* ''Die Helden von Kreta''. Erzählung aus den Kämpfen der Kreter gegen die Türkenherrschaft. Stuttgart (Weise [um 1910].
* ''Athene Parthenos''. Novelle. Kassel 1906. –  Hintergrund: die Beschießung der Akropolis 1687.
+
* ''Eine versunkene Welt''. Mittelamerikanische Reiseerlebnisse, erzählt für die Jugend. Stuttgart (Weise) 1911.
 
+
* ''Donna Inez''. Erzählung aus den mittelamerikanischen Bürgerkriegen. In: ''Bibliothek August Scherl'', Taschen-Ausgabe. Berlin (Scherl) [ca.1911].
* ''Unter dem Römerhelm''. Eine Erzählung aus der Zeit Kaiser Domitians für die reifere deutsche Jugend. Stuttgart u. a. 1909.
+
* ''Verborgene Kräfte''. Roman. In: ''Moderne Zehn-Pfennigs-Bibliothek''. Bd. 117. Neurode u. a. (Klambt) [ca. 1911].
* ''Die Helden von Kreta''. Eine Erzählung aus den Kämpfen der Kreter gegen die Türkenherrschaft. Stuttgart 1910.
+
* ''Ein schwieriger Fall''. Nach Mitteilungen eines Beamten aufgezeichnet. ''Moderne Zehn-Pfennigs-Bibliothek''. Bd. 123. Neurode u. a. (Klambt) [ca. 1913].
* ''Eine versunkene Welt''. Stuttgart 1911.
+
* ''Der Doppelgänger''. In: ''Bunte Sammlung interessanter Erzählungen''. Bd. 56. Heilbronn (Weber) [ca. 1913].
* ''Donna Inez''. Erzählung aus den mittelamerikanischen Bürgerkriegen. (Bibliothek August Scherl Taschen-Ausgabe.) Berlin [ca.1911].
+
* ''Schloss Schönfeld''. In: ''Bunte Sammlung interessanter Erzählungen'' Bd. 61. Heilbronn (Weber) [ca. 1913].
* ''Verborgene Kräfte''. Roman. (Moderne Zehn-Pfennigs-Bibliothek Bd. 117.) Neurode u. a. [ca. 1911].
+
* ''Der Mexikaner''. Kriminalerzählung. In: ''Bohemia'', Prag 1900. – Reutlingen (Enßlin u. Laiblin) [ca. 1911-14].
* ''Verschlagen in unbekannte Meere''. Stuttgart 1912.
+
* ''Ein dämonisches Weib''. Roman in zwei Abteilungen. In: ''Enßlins interessante Bibliothek''. Bd. 28. Reutlingen (Enßlin u. Laiblin) [ca. 1911-14].
* Ein schwieriger Fall. Nach Mitteilungen eines Beamten aufgezeichnet. (Moderne Zehn-Pfennigs-Bibliothek Bd. 123.) Neurode u. a. [ca. 1913].
+
* ''Korsisches Blut''. Roman. In: ''Enßlins Roman- und Novellenschatz''. Bd. 203. Reutlingen (Enßlin u. Laiblin) [ca. 1911-14].
* ''Der Doppelgänger''. (Bunte Sammlung interessanter Erzählungen Bd. 56.) Heilbronn [ca. 1913].
+
* ''Ihr erster Gatte''. In: ''Mein Ideal – Roman Bibliothek''. Dresden (Eichler) [ca.1911-14].
* ''Schloß Schönfeld''. (Bunte Sammlung interessanter Erzählungen Bd. 61.) Heilbronn [ca. 1913].
+
* ''Die Sängerin''. ''Moderne Zehn-Pfennigs-Bibliothek''. Bd. 171. Neurode u. a. (Klambt) [ca. 1914].<br />
* ''Der Mexikaner''. Kriminalerzählung. In: Bohemia, Prag 1900. – Reutlingen [ca. 1911-14].
+
Undatierbar:<br />
* ''Ein dämonisches Weib''. Roman in zwei Abteilungen. (Enßlins interessante Bibliothek Bd. 28.) Reutlingen [ca. 1911-14]
+
* ''Korsisches Blut''. Roman. (Enßlins interessante Bibliothek Bd. 203.) Reutlingen [ca. 1911-14].
+
* ''Ihr erster Gatte''. (Mein Ideal – Roman Bibliothek.) Dresden [ca.1911-14].
+
* ''Die Sängerin''. (Moderne Zehn-Pfennigs-Bibliothek Bd. 171.) Neurode u. a. [ca. 1914].
+
 
* ''Der Mann von Haiti''. – Vermutlich Fortsetzungsroman in der Tagespresse.
 
* ''Der Mann von Haiti''. – Vermutlich Fortsetzungsroman in der Tagespresse.
 
* ''Der Vergangenheit Schatten''. – Vermutlich Fortsetzungsroman in der Tagespresse.
 
* ''Der Vergangenheit Schatten''. – Vermutlich Fortsetzungsroman in der Tagespresse.
 
* ''Sein Dämon''. – Vermutlich Fortsetzungsroman in der Tagespresse.
 
* ''Sein Dämon''. – Vermutlich Fortsetzungsroman in der Tagespresse.
  
Dazu über 20 Kurzprosa-Texte feststellbar.
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'''Kurzprosa, kurze Erzählungen'''
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* ''Wolnoth''. Ein Bild aus unseres Volkes Vorzeit. In: ''Hessenland''. 1. Jg., 1887. - In: ''Der Gute Kamerad''. VI. Jg., 1892.
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* ''Der lange Hennes''. In: ''Hessenland''. 1. Jg., 1887.
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* ''Der Glaubensbote''. In: ''Hessenland''.
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* ''Die Botenfrau''. In: ''Hessenland''.
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* ''Philipp der Großmütige''. Lebensbild eines evangelischen Fürsten. Kassel (Döll) 1894.
 +
* ''Denis Papin''. In: ''Das Neue Universum''. XV. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1894.
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* ''Der Kriegsbaumeister''. In: ''Das Neue Universum''. XVI. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1895.
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* ''Eine wilde Fahrt''.'' In: Das Neue Universum''. XVII. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1896.
 +
* ''Im Polarkreis''. In: ''Das Neue Universum''. XVIII. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1897.
 +
* ''Auf dem Reichspostdampfer''. In: ''Das Neue Universum''. XIX. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1898.
 +
* ''Durch die Luft''. In: ''Das Neue Universum''. XX. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1899.
 +
* ''An der Usambarabahn''. In: ''Das Neue Universum''. XXI. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1900.
 +
* ''Der Kunstschütze''. Eine Erzählung aus dem Westen Amerikas. In: ''Das Neue Universum''. XXV. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1904.
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* ''Eine Haifischjagd''. Erzählung nach Mitteilungen eines Landsmannes. In: ''Bibliothek der Unterhaltung und des Wissen'' Bd. 13. Stuttgart u. a. (UDV) 1906.
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* ''In den Urwäldern des Jukon''. Nach dem Berichte eines Holzfällers. In: ''Der Gute Kamerad''. XXII. Jg., 1907/08.
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* ''Bis zum Tode getreu''. In: ''Illustrierte Adler-Bibliothek''. Bd. 33. Berlin (Herlet) [ca. 1910].
 +
* '' Abenteuer auf Costa Rica''. Reiseerlebnisse und Erzählungen. In: ''Illustrierte Adler-Bibliothek''. Bd. 46. Berlin (Herlet) [ca.1910].
 +
* ''Eine Nacht im Urwalde''. Erlebnisse eines Naturforschers. In: ''Illustrierte Adler-Bibliothek''. Bd. 49. Berlin o. J.
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* ''Die Eroberung von Mexiko''. In: ''Illustrierte Adler-Bibliothek''. Bd. 63. Berlin (Herlet) [ca.1910].
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* ''Auf dem Eis des Meeres''. In: ''Neues großes illustriertes Knabenbuch''. Berlin (Herlet) [ca. 1910].
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* ''Indianische Reiterkünste''. In: ''Neues großes illustriertes Knabenbuch''. Berlin (Herlet) [ca. 1910].
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* ''In den Bergen Alaskas''. In: ''Neues großes illustriertes Knabenbuch''. Berlin (Herlet) [ca. 1910].
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* ''Der Ringkampf''. In: ''Jugendpost''. Nr. 2, 1911.
  
 
'''Mundartliches'''
 
'''Mundartliches'''
 
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* ''Was ich me so gedacht hon''. Erlebnisse, Erinnerungen, Aufzeichnungen u. s. w. eines alten Casselaners, nach Handschriften herausgegeben von Franz Treller. Kassel 1889. – 2. Aufl. 1891. – 3. Aufl. 1895.<br />Enthält: [1.] Wie ich noh Baris machde. [2.] Was ich in Baris machde. Teile I u. II. [3.] Minne Sprachreinigung. {4.] [[Wie ich in'n „Meistersingern" war]]. [5.] Minne Adropinpillen.
* ''Was ich me so gedacht hon''. Erlebnisse, Erinnerungen, Aufzeichnungen u. s. w. eines alten Casselaners, nach Handschriften herausgegeben von Franz Treller. Kassel 1889. – 2. Aufl. 1891. – 3. Aufl. 1895.<br />Enthält: [1.] Wie ich noh Baris machde. [2.] Was ich in Baris machde. Teile I u. II. [3.] Minne Sprachreinigung. {4.] Wie ich in'n "Meistersingern" war. [5.] Minne Adropinpillen.
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'''Theaterstücke und Bühnenfestspiele'''
 
'''Theaterstücke und Bühnenfestspiele'''
  
* ''Albrecht''. Schauspiel. Berlin 1870.
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* ''Albrecht''. Schauspiel. Berlin (Bittner) 1870.
* ''Jugendsünden''. Volksschauspiel in 4 Acten. Berlin 1871.
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* ''Jugendsünden''. Volksschauspiel in 4 Acten. Berlin (Bittner) 1871.
* ''Des Königs Narr''. Schauspiel. Riga 1872.
+
* ''Des Königs Narr''. Schauspiel. Riga (Deubner) 1872.
* ''Willkommen!'' Lustspiel in 1 Act. Berlin 1872.
+
* ''Willkommen!'' Lustspiel in 1 Act. Berlin (Bittner) 1872.
 
* ''Doctor Sanftleben''. Schwank in 3 Acten. Wien 1881.
 
* ''Doctor Sanftleben''. Schwank in 3 Acten. Wien 1881.
* ''Noblesse oblige''. Lustspiel. Riga 1882.
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* ''Noblesse oblige''. Lustspiel. Riga (Entsch) 1882.
* ''Dein Leopold''. Lustspiel in 1 Act. – In Riga aufgeführt.
+
* ''Dein Leopold''. Lustspiel in 1 Act. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
* ''Der 19. Februar''. Lusspiel mit Musik. – In Riga aufgeführt.
+
* ''Der 19. Februar''. Lustspiel mit Musik. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
* ''Der neueste Schwank''. Lustspiel. – In Riga aufgeführt.
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* ''Der neueste Schwank''. Lustspiel. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
* ''Der Zigeunerkönig''. Schauspiel mit Gesang in 1 Act. – In Riga aufgeführt.
+
* ''Der Zigeunerkönig''. Schauspiel mit Gesang in 1 Act. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
* ''Ein Genie''. Schwank in 1 Act. – In Riga aufgeführt.
+
* ''Ein Genie''. Schwank in 1 Act. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
* ''Harold der letzte Sachsenkönig''. Drama in 5 Acten. – In Riga aufgeführt.
+
* ''Harold der letzte Sachsenkönig''. Drama in 5 Acten. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
* ''Nach Minna von Barnhelm''. Dramolett in 1 Act. – In Riga aufgeführt.
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* ''Nach Minna von Barnhelm''. Dramolett in 1 Act. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
* ''Rigenser in Kairo''. Posse mit Gesang in 1 Act. – In Riga aufgeführt.
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* ''Rigenser in Kairo''. Posse mit Gesang in 1 Act. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
* ''Vom Zählungstage''. Gelegenheitsscherz in 1 Act. In Riga aufgeführt.
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* ''Vom Zählungstage''. Gelegenheitsscherz in 1 Act. - Vor 1883 in Riga aufgeführt.
* ''Hohenzollern und Hohenstaufen''. Volksschauspiel. – In Riga aufgeführt.
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* ''Hohenzollern und Hohenstaufen''. Volksschauspiel. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
* ''Philipp der Großmütige''. Ein Volksbühnenspiel mit geistlichen und weltlichen Gesängen. Kassel 1890.<ref>„S. 82 f.: „Einzelne Reden der Landsknechte sind für Kassel, um das volksthümliche des Spiels zu erhöhen, im Dialekt geschrieben“.</ref>  – 2. Aufl. im selben Jahr.
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* ''Philipp der Großmütige''. Ein Volksbühnenspiel mit geistlichen und weltlichen Gesängen. Kassel (Brunnemann) 1890.<ref>S. 82 f.: „Einzelne Reden der Landsknechte sind für Kassel, um das Volksthümliche des Spiels zu erhöhen, im Dialekt geschrieben“.</ref>  – 2. Aufl. im selben Jahr.
* ''Die heilige Nacht''. Ein Weihnachtsspiel für die Volksbühne mit geistlichen und weltlichen Gesängen. Kassel 1891.
+
* ''Die heilige Nacht''. Ein Weihnachtsspiel für die Volksbühne mit geistlichen und weltlichen Gesängen. Kassel (Brunnemann) 1891.
* ''Die zehnte Legion''. Lustspiel in 1 Act. Berlin 1893.
+
* ''Die zehnte Legion''. Lustspiel in 1 Act. Berlin (Entsch) 1893.
* ''Gustav Adolph''. Ein deutsches Volksbühnenspiel mit geistlichen Gesängen, zur Feier des 300jährigen Geburtstages des schwedischen Heldenkönigs. 2. Aufl. Kassel 1894.
+
* ''Gustav Adolph''. Ein deutsches Volksbühnenspiel mit geistlichen Gesängen, zur Feier des 300jährigen Geburtstages des schwedischen Heldenkönigs. 2. Aufl. Kassel (Hühn) 1894.
* ''Ein Polizei-Genie''. Schwank in 1 Akt. (Ludwig Blochs Herrenbühne 53.) Berlin 1900.
+
* ''Ein Polizei-Genie''. Schwank in 1 Akt. In: ''Ludwig Blochs Herrenbühne''. 53. Berlin (Bloch) 1900.
* ''Herzog Erich''. Festspiel zum Ersten Heimatsfeste Mündens. Hannoversch Münden 1897.
+
* ''Herzog Erich''. Festspiel zum Ersten Heimatsfeste Mündens. Hannoversch Münden (Fischer) 1897.
* ''Des Reiches Eckart''. Festspiel zur Feier von Bismarcks Geburtstag. Kassel 1903.
+
* ''Des Reiches Eckart''. Festspiel zur Feier von Bismarcks Geburtstag. Kassel (Scheel) 1903.
 
* ''Der Zauberlehrling''.
 
* ''Der Zauberlehrling''.
  
 
'''Libretto'''
 
'''Libretto'''
  
* ''Der weibliche Postillon''. Oper von Friedrich August Pabst. – Vor 1885 in Riga entstanden.
+
* ''Der weibliche Postillon''. Oper von Friedrich August Pabst. – Vor 1883 in Riga entstanden.
  
==Literatur==
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'''Gedichte'''
* Hamecher, Holger: ''Bibliographie der selbständigen Veröffentlichungen Kasseler Mundartliteratur.'' In: Zeitschr. d. Vereins f. hess. Geschichte u. Landeskunde Bd. 101, 1996, S. 159 ff.; hier: S. 174 f.
+
* ''Der Ehrenplatz''. In: ''Hessenland''. 1887.
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* ''Götterdämmerung''. Zum 25jährigen Stiftungsfeste des Dämmerungsschoppens verfaßt. Kassel 1899.
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* ''Theuda''. Ein Sang aus grauer Vorzeit. Kassel (Brunnemann) 1897. – Episches Gedicht, 69 S.
 +
* ''Willkommensgruß''. In: ''Mitteilungen an die Mitglieder des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde''. 1906/07. Kassel 1907.
 +
* ''Mein Testament''. In: ''Hessenland''. 1908.
 +
* ''Fürs Vaterland''. Patriotische Kantate.
 +
* ''Dem Kaiser Heil''. Patriotische Kantate.
  
 +
==Quellen==
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* Hamecher, Holger: ''Bibliographie der selbständigen Veröffentlichungen Kasseler Mundartliteratur.'' In: Zeitschr. d. Vereins f. hess. Geschichte u. Landeskunde Bd. 101, 1996, S. 159 ff.; hier: S. 174 f.
 
* [[Paul Heidelbach|Heidelbach, Paul]]: ''Kasseler Mundartdichter''. In: August Grassow: ''Wörterbuch der Kasseler Mundart''. Hrsg. u. erw. v. Paul Heidelbach. Kassel 1952. S. 6 ff.
 
* [[Paul Heidelbach|Heidelbach, Paul]]: ''Kasseler Mundartdichter''. In: August Grassow: ''Wörterbuch der Kasseler Mundart''. Hrsg. u. erw. v. Paul Heidelbach. Kassel 1952. S. 6 ff.
 
+
* [[Wolfgang Hermsdorff|Hermsdorff, Wolfgang]]: ''Verdienter Beifall für Trellers Philipp''. Aufführungen legten Grundstock zum Denkmalsbau – Zweiter Karl May begeisterte die Jugend. ''Ein Blick zurück'' Nr. 178. In: Hess. Allgemeine v. 19. 11. 1965.
* [[Wolfgang Hermsdorff|Hermsdorff, Wolfgang]]: Seine Bücher begeisterten die Jugend. Ein Blick zurück Nr. 1298. In: Hess. Allgemeine v. 14. 10. 1989.
+
* Hermsdorff, Wolfgang: ''In ganz Deutschland gelesen''. Franz Treller: Mime – Redakteur – Autor – Mundartpoet. ''Kasseler Deutsch und seine Dichter'' Nr. 11. In: Hess. Allgemeine v. 14. 2. 1969.
 +
* Hermsdorff, Wolfgang: ''Seine Bücher begeisterten die Jugend''. ''Ein Blick zurück'' Nr. 1298. In: Hess. Allgemeine v. 14. 10. 1989.
  
 
==Querverweise==
 
==Querverweise==
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* [[Kasseler Mundart]]
  
[[Kasseler Mundart]]
+
==Netzverweise==
  
==Netzverweise==
 
 
* Karl-May-Gesellschaft: [http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/abntrlit/primlit/reprints/treller/index.htm Franz Treller]
 
* Karl-May-Gesellschaft: [http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/abntrlit/primlit/reprints/treller/index.htm Franz Treller]
 +
* Kröner - Union Deutsche Verlagsgesellschaft: [http://www.abenteuerroman.info/verlag/union/universal/universal.htm Abenteuerliteratur für Jugendliche]
  
==Anmerkungen und Einzelnachweise==
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==Anmerkungen==
 
<references/>
 
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[[Kategorie: Personen]]
 
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<metadesc>Franz Treller (1839-1908), aus Kassel, „der zweite Karl May“, Erzähler, Bühnenautor, Schauspieler</metadesc>

Aktuelle Version vom 1. März 2013, 13:34 Uhr


Franz Treller, * 15. Oktober 1839 in Kassel, † 28. Juni 1908 in Kassel; Schauspieler, Regisseur und stellvertretender Theaterdirektor in Riga, Chefredakteur in Kassel, freier Schriftsteller („der zweite Karl May“ genannt).

Franz Treller
Der König der Miamis (Ausg. v. 1901)
Das Kind der Prärie
(Ausg. v. 1901)
Der Held von Trenton (Ausg. v. 1903)
Die Söhne Arimunts
(Ausg. v. ca. 1905)
Der letzte Hohenstaufe (Ausg. v. 1906)
Der Sohn des Gaucho (Ausg. v. 1908)
Der Letzte vom „Admiral“ (Ausg. v. ca. 1908)
Der Enkel der Könige
(Ausg. v. ca. 1909)
Die Helden von Kreta (Ausg. v. 1910)
Eine versunkene Welt (Ausg. v. 1911)
Verwehte Spuren
(Ausg. v. ca. 1913)
Was ich me so gedacht hon (Innentitel, 3. Aufl. 1895)

Inhaltsverzeichnis

Lebensweg

Franz Treller wurde am 15. Oktober 1839 in Kassel, Töpfenmarkt 17[1], geboren. „Schon der neunjährige Franz Treller lenkte die Blicke der Kasselaner auf sich, als er 1848 aufrührerisch auf der Straße brüllte: ‚Mäh wunn Preßfreiheit honn!‘[2] Der Stadtpolizist Bumm versetzte ihm daraufhin eine schallende Ohrfeige.“[3]

„Als Banklehrling bereits nahm Treller beim Kasseler Hofschauspieler Birnbaum Unterricht und ging auch alsbald zur Bühne. Nach Engagements in Oldenburg, Bremen und Königsberg"[4] „war er von 1866 an 15 Jahre als Charakterdarsteller, Regisseur, Dramaturg und stellvertretender Direktor am Deutschen Theater in Riga und, nachdem dieses [1883][5] einer Feuersbrunst zum Opfer gefallen war, noch in Moskau und Wien tätig. Im Jahre 1884 kehrte er nach Kassel zurück, wo er zunächst Hauptschriftleiter der eben gegründeten ,Kasseler Allgemeinen Zeitung' war“[6], einer Vorgängerin der 'Kasseler Post'[7]. „Nun widmete er sich ganz der Schriftstellerei, gastierte aber auch gelegentlich in Charakterrollen an der Kasseler Hofbühne.“[8] – Bis zu seinem Tode enfaltete er eine rege Tätigkeit als freier Schriftsteller. Aus seiner Feder stammen zahlreiche historische Romane, Abenteuerromane und Reiseerzählungen, insbesondere für die Jugend gedacht und in Hunderttausenden von Bänden verbreitet. Treller galt als „zweiter Karl May“. Treller war nicht nur Erzähler, er schrieb auch zahlreiche Theaterstücke und Bühnenfestspiele.

„Starken Erfolg errang der in der Kasseler Altstadt Großgewordene mit seinen unter dem Titel ,Was ich me so gedacht hon‘“ erschienenen humoristischen Geschichten in Kasseler Mundart.[9] „Nicht nur diese Mundart-Geschichten[10], sondern auch seine ,Sonntagsnachmittagsbetrachtungen‘, die jahrzehntelang im ‚Kasseler Stadtanzeiger‘ erschienen, zeugen von Trellers unverwüstlichem Humor.“ Treller erweckte das „Volksbühnenspiel […] in Kassel zu neuem Leben. Unter seiner Leitung und unter Mitwirkung vieler Kasseler Bürger wurden neben anderen auch seine eigenen Bühnenfestspiele […] aufgeführt“, darunter „Philipp der Großmütige"[11] im Jahre 1890. Hierin spielte er selbst die Hauptrolle.[12] „Die von ihm verfaßten patriotischen Kantaten (von Mangold und Lorenz in Musik gesetzt) waren Gemeingut vieler Schulen.“ Treller [versuchte] „in vielen seiner Werke, den Sinn für hessische Vergangenheit und Eigenart zu erhalten“.[13]

Franz Treller starb am 28. Juni 1908 in der Hohenzollernstraße 70[14] und wurde auf dem Wehlheider Friedhof beigesetzt.[15] Sein Grab, in dem auch seine zweite Frau, Tochter eines russischen Staatsrats, und eine Tochter ruhen, wurde 1970 von der Stadt Kassel zum Ehrengrab erhoben. 1972 wurde eine Kasseler Straße nach Franz Treller benannt.[16]

Werke[17]

Romane und Erzählungen

Zahlreiche Romane und Erzählungen Trellers erschienen in Zeitungen und Zeitschriften, so in der „Knaben-Zeitung“, in der auch Karl May Jugenderzählungen veröffentlichte. Später erschienen die meisten davon in Buchform, zum Teil erst nach Trellers Tod. Im folgenden wird bei den meisten Titeln nur das Jahr der Erstauflagen genannt.

  • Gela - Ein Bild aus deutscher Vorzeit. Dresden 1886. - (Aufl. 1902 in Überarbeitung für die Jugend unter dem Titel Die Söhne Arimunts, s. u.)
  • Marielies. Erzählung. Kassel (Brunnemann) 1891.
  • Vergessene Helden - Eine Erzählung aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskriege. Kassel (Brunnemann) 1892. – Neuaufl. Kassel (Vietor) 1910. - (Aufl. 1903 in Überarbeitung für die Jugend unter dem Titel Der Held von Trenton, s. u.)
  • Verwehte Spuren. In: Der Gute Kamerad. Spemanns Illustrierte Knaben-Zeitung. VII. Jg., 1892/93, Heft 1-52 (in Fortsetzugen). - Erste Buchausgabe: Verwehte Spuren. Eine Erzählung für die reifere Jugend. Stuttgart (UDV) 1896.[18]
  • Die Söhne Arimunts (= Gela, s. o., für die Jugend aufbereitet). In: Der Gute Kamerad. IX. Jg., 1894/95, Heft 1- 28. - Erste Buchausgabe mit dem Untertitel Eine Erzählung aus deutscher Vorzeit für die Jugend: Stuttgart (Weise) 1902.
  • Der König der Miamis. Von Edmund Walden [Pseud.]. In: Der Gute Kamerad. IX. Jg., 1894/95, Heft 24-52. - Erste Buchausgabe, unter richtigem Namen: Stuttgart (Weise) 1902.[19]
  • Das Kind der Prairie. In: Der Gute Kamerad. X. Jg., 1895/96, Heft 1-27. - Erste Buchausgabe: Das Kind der Prärie. Erzählung für die reifere Jugend. Stuttgart (Weise) 1901.[20]
  • Späte Rache. Roman. (Roman-Beilage des Coblenzer General-Anzeigers.) Koblenz (Doetsch) 1896.
  • Die Ruinen von Quirigua. In: Deutsche Roman-Bibliothek. Bd. 2. Stuttgart (DVA) 1896.
  • Der Letzte vom „Admiral“. In: Der Gute Kamerad. XI. Jg., 1896/97, Heft 28-52. - Erste Buchausgabe: Kamerad-Bibliothek. Bd. 2. Stuttgart (UDV) 1899.[21]
  • Der Sohn des Gaucho. In: Der Gute Kamerad. XII. Jg., 1897/98, Heft 25-52. - Erste Buchausgabe: Kamerad-Bibliothek. Bd. 5. Stuttgart (UDV) 1900.[22]
  • Donna Manuela. Erzählung aus Argentiniens Bürgerkriegen. In Deutsche Roman-Zeitung. 36. Jg., Bde. 3 u. 4, 1899. - Erste Buchausgabe: Berlin (Janke) 1899.
  • Der Enkel der Könige. In: Der Gute Kamerad. XV. Jg., 1900/01, Heft 1-28. - Erste Buchausgabe: Kamerad-Bibliothek. Bd. 10. Stuttgart (UDV) 1904.[23]
  • Hung-li. In: Der Gute Kamerad. XVI. Jg., 1901/02, Heft 27-52. - Erste Buchveröffentlichung mit dem Untertitel Erzählung für die Jugend: Stuttgart (Weise) [um 1912].
  • Verschlagen in unbekannten Meeren. In: Das große Weltpanorama der Reisen, Abenteuer, Wunder [...]. 1. Jg., 1901. - Erste Buchausgabe: Stuttgart (Weise) [um 1912].
  • Der Gefangene der Aimaràs. In: Der Gute Kamerad. XVII. Jg., 1902/03, Heft 26-51. - Erste Buchausgabe: Kamerad Bibliothek. Bd. 12. Stuttgart (UDV) 1905.[24]
  • Der Held von Trenton. (= Vergessene Helden, s. o., für die Jugend überarbeitet.) Stuttgart (Weise) 1903.
  • Der letzte Hohenstaufe. Erzählung für Deutschlands Jugend aus unseres Volkes Vorzeit. Stuttgart (Weise) 1906.
  • Athene Parthenos. Novelle. Kassel (Scheel) 1906. – Hintergrund: die Beschießung der Akropolis 1687.
  • Unter dem Römerhelm. Eine Erzählung aus der Zeit Kaiser Domitians für die reifere deutsche Jugend. Stuttgart (UDV) 1909.
  • Die Helden von Kreta. Erzählung aus den Kämpfen der Kreter gegen die Türkenherrschaft. Stuttgart (Weise [um 1910].
  • Eine versunkene Welt. Mittelamerikanische Reiseerlebnisse, erzählt für die Jugend. Stuttgart (Weise) 1911.
  • Donna Inez. Erzählung aus den mittelamerikanischen Bürgerkriegen. In: Bibliothek August Scherl, Taschen-Ausgabe. Berlin (Scherl) [ca.1911].
  • Verborgene Kräfte. Roman. In: Moderne Zehn-Pfennigs-Bibliothek. Bd. 117. Neurode u. a. (Klambt) [ca. 1911].
  • Ein schwieriger Fall. Nach Mitteilungen eines Beamten aufgezeichnet. Moderne Zehn-Pfennigs-Bibliothek. Bd. 123. Neurode u. a. (Klambt) [ca. 1913].
  • Der Doppelgänger. In: Bunte Sammlung interessanter Erzählungen. Bd. 56. Heilbronn (Weber) [ca. 1913].
  • Schloss Schönfeld. In: Bunte Sammlung interessanter Erzählungen Bd. 61. Heilbronn (Weber) [ca. 1913].
  • Der Mexikaner. Kriminalerzählung. In: Bohemia, Prag 1900. – Reutlingen (Enßlin u. Laiblin) [ca. 1911-14].
  • Ein dämonisches Weib. Roman in zwei Abteilungen. In: Enßlins interessante Bibliothek. Bd. 28. Reutlingen (Enßlin u. Laiblin) [ca. 1911-14].
  • Korsisches Blut. Roman. In: Enßlins Roman- und Novellenschatz. Bd. 203. Reutlingen (Enßlin u. Laiblin) [ca. 1911-14].
  • Ihr erster Gatte. In: Mein Ideal – Roman Bibliothek. Dresden (Eichler) [ca.1911-14].
  • Die Sängerin. Moderne Zehn-Pfennigs-Bibliothek. Bd. 171. Neurode u. a. (Klambt) [ca. 1914].

Undatierbar:

  • Der Mann von Haiti. – Vermutlich Fortsetzungsroman in der Tagespresse.
  • Der Vergangenheit Schatten. – Vermutlich Fortsetzungsroman in der Tagespresse.
  • Sein Dämon. – Vermutlich Fortsetzungsroman in der Tagespresse.

Kurzprosa, kurze Erzählungen

  • Wolnoth. Ein Bild aus unseres Volkes Vorzeit. In: Hessenland. 1. Jg., 1887. - In: Der Gute Kamerad. VI. Jg., 1892.
  • Der lange Hennes. In: Hessenland. 1. Jg., 1887.
  • Der Glaubensbote. In: Hessenland.
  • Die Botenfrau. In: Hessenland.
  • Philipp der Großmütige. Lebensbild eines evangelischen Fürsten. Kassel (Döll) 1894.
  • Denis Papin. In: Das Neue Universum. XV. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1894.
  • Der Kriegsbaumeister. In: Das Neue Universum. XVI. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1895.
  • Eine wilde Fahrt. In: Das Neue Universum. XVII. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1896.
  • Im Polarkreis. In: Das Neue Universum. XVIII. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1897.
  • Auf dem Reichspostdampfer. In: Das Neue Universum. XIX. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1898.
  • Durch die Luft. In: Das Neue Universum. XX. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1899.
  • An der Usambarabahn. In: Das Neue Universum. XXI. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1900.
  • Der Kunstschütze. Eine Erzählung aus dem Westen Amerikas. In: Das Neue Universum. XXV. Jg. Stuttgart u. a. (UDV) 1904.
  • Eine Haifischjagd. Erzählung nach Mitteilungen eines Landsmannes. In: Bibliothek der Unterhaltung und des Wissen Bd. 13. Stuttgart u. a. (UDV) 1906.
  • In den Urwäldern des Jukon. Nach dem Berichte eines Holzfällers. In: Der Gute Kamerad. XXII. Jg., 1907/08.
  • Bis zum Tode getreu. In: Illustrierte Adler-Bibliothek. Bd. 33. Berlin (Herlet) [ca. 1910].
  • Abenteuer auf Costa Rica. Reiseerlebnisse und Erzählungen. In: Illustrierte Adler-Bibliothek. Bd. 46. Berlin (Herlet) [ca.1910].
  • Eine Nacht im Urwalde. Erlebnisse eines Naturforschers. In: Illustrierte Adler-Bibliothek. Bd. 49. Berlin o. J.
  • Die Eroberung von Mexiko. In: Illustrierte Adler-Bibliothek. Bd. 63. Berlin (Herlet) [ca.1910].
  • Auf dem Eis des Meeres. In: Neues großes illustriertes Knabenbuch. Berlin (Herlet) [ca. 1910].
  • Indianische Reiterkünste. In: Neues großes illustriertes Knabenbuch. Berlin (Herlet) [ca. 1910].
  • In den Bergen Alaskas. In: Neues großes illustriertes Knabenbuch. Berlin (Herlet) [ca. 1910].
  • Der Ringkampf. In: Jugendpost. Nr. 2, 1911.

Mundartliches

  • Was ich me so gedacht hon. Erlebnisse, Erinnerungen, Aufzeichnungen u. s. w. eines alten Casselaners, nach Handschriften herausgegeben von Franz Treller. Kassel 1889. – 2. Aufl. 1891. – 3. Aufl. 1895.
    Enthält: [1.] Wie ich noh Baris machde. [2.] Was ich in Baris machde. Teile I u. II. [3.] Minne Sprachreinigung. {4.] Wie ich in'n „Meistersingern" war. [5.] Minne Adropinpillen.

Theaterstücke und Bühnenfestspiele

  • Albrecht. Schauspiel. Berlin (Bittner) 1870.
  • Jugendsünden. Volksschauspiel in 4 Acten. Berlin (Bittner) 1871.
  • Des Königs Narr. Schauspiel. Riga (Deubner) 1872.
  • Willkommen! Lustspiel in 1 Act. Berlin (Bittner) 1872.
  • Doctor Sanftleben. Schwank in 3 Acten. Wien 1881.
  • Noblesse oblige. Lustspiel. Riga (Entsch) 1882.
  • Dein Leopold. Lustspiel in 1 Act. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
  • Der 19. Februar. Lustspiel mit Musik. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
  • Der neueste Schwank. Lustspiel. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
  • Der Zigeunerkönig. Schauspiel mit Gesang in 1 Act. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
  • Ein Genie. Schwank in 1 Act. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
  • Harold der letzte Sachsenkönig. Drama in 5 Acten. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
  • Nach Minna von Barnhelm. Dramolett in 1 Act. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
  • Rigenser in Kairo. Posse mit Gesang in 1 Act. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
  • Vom Zählungstage. Gelegenheitsscherz in 1 Act. - Vor 1883 in Riga aufgeführt.
  • Hohenzollern und Hohenstaufen. Volksschauspiel. – Vor 1883 in Riga aufgeführt.
  • Philipp der Großmütige. Ein Volksbühnenspiel mit geistlichen und weltlichen Gesängen. Kassel (Brunnemann) 1890.[25] – 2. Aufl. im selben Jahr.
  • Die heilige Nacht. Ein Weihnachtsspiel für die Volksbühne mit geistlichen und weltlichen Gesängen. Kassel (Brunnemann) 1891.
  • Die zehnte Legion. Lustspiel in 1 Act. Berlin (Entsch) 1893.
  • Gustav Adolph. Ein deutsches Volksbühnenspiel mit geistlichen Gesängen, zur Feier des 300jährigen Geburtstages des schwedischen Heldenkönigs. 2. Aufl. Kassel (Hühn) 1894.
  • Ein Polizei-Genie. Schwank in 1 Akt. In: Ludwig Blochs Herrenbühne. 53. Berlin (Bloch) 1900.
  • Herzog Erich. Festspiel zum Ersten Heimatsfeste Mündens. Hannoversch Münden (Fischer) 1897.
  • Des Reiches Eckart. Festspiel zur Feier von Bismarcks Geburtstag. Kassel (Scheel) 1903.
  • Der Zauberlehrling.

Libretto

  • Der weibliche Postillon. Oper von Friedrich August Pabst. – Vor 1883 in Riga entstanden.

Gedichte

  • Der Ehrenplatz. In: Hessenland. 1887.
  • Götterdämmerung. Zum 25jährigen Stiftungsfeste des Dämmerungsschoppens verfaßt. Kassel 1899.
  • Theuda. Ein Sang aus grauer Vorzeit. Kassel (Brunnemann) 1897. – Episches Gedicht, 69 S.
  • Willkommensgruß. In: Mitteilungen an die Mitglieder des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. 1906/07. Kassel 1907.
  • Mein Testament. In: Hessenland. 1908.
  • Fürs Vaterland. Patriotische Kantate.
  • Dem Kaiser Heil. Patriotische Kantate.

Quellen

  • Hamecher, Holger: Bibliographie der selbständigen Veröffentlichungen Kasseler Mundartliteratur. In: Zeitschr. d. Vereins f. hess. Geschichte u. Landeskunde Bd. 101, 1996, S. 159 ff.; hier: S. 174 f.
  • Heidelbach, Paul: Kasseler Mundartdichter. In: August Grassow: Wörterbuch der Kasseler Mundart. Hrsg. u. erw. v. Paul Heidelbach. Kassel 1952. S. 6 ff.
  • Hermsdorff, Wolfgang: Verdienter Beifall für Trellers Philipp. Aufführungen legten Grundstock zum Denkmalsbau – Zweiter Karl May begeisterte die Jugend. Ein Blick zurück Nr. 178. In: Hess. Allgemeine v. 19. 11. 1965.
  • Hermsdorff, Wolfgang: In ganz Deutschland gelesen. Franz Treller: Mime – Redakteur – Autor – Mundartpoet. Kasseler Deutsch und seine Dichter Nr. 11. In: Hess. Allgemeine v. 14. 2. 1969.
  • Hermsdorff, Wolfgang: Seine Bücher begeisterten die Jugend. Ein Blick zurück Nr. 1298. In: Hess. Allgemeine v. 14. 10. 1989.

Querverweise

Netzverweise

Anmerkungen

  1. Heidelbach 1952, S. 7.
  2. “Wir wollen Pressefreiheit haben!“ – eine der grundsätzlichen Forderungen in der Revolution von 1848.
  3. Hermsdorff 1989.
  4. Hermsdorff 1989.
  5. Hermsdorff 1989.
  6. Heidelbach 1952, S. 7.
  7. Hermsdorff 1989.
  8. Hermsdorff 1989.
  9. Heidelbach 1952, S. 7.
  10. „Auch in seinen Erzählungen läßt er seine Personen sich zuweilen der Kasseler Mundart bedienen.“ (Heidelbach 1952, S. 7).
  11. „Den erheblichen Reinertrag der ,Philipp'-Aufführung stiftete er für die geplante (und 1899 verwirklichte) Errichtung eines Philipp-Denkmals.“ (Hermsdorff 1989)
  12. Hermsdorff 1969. „Den ,Philipp' schrieb Treller noch in einer zweiten, in einer Dialekt-Version.“ (Hermsdorff 1969) Hierüber ließ sich bisher weiter nichts finden. Vermutlich ist die Dialektversion nicht gedruckt worden.
  13. Hermsdorff 1989.
  14. Heidelbach 1952, S. 7.
  15. Hermsdorff 1989.
  16. Hermsdorff 1989.
  17. Die folgende Liste basiert vor allem auf der Auswertung einer Zusammenstellung von Trellers Werken durch die Karl-May-Gesellschaft (s. o. unter „Netzverweise“).
  18. Gehört nach Einschätzung durch die Karl-May-Gesellschaft zu den deutschen Abenteuer-Klassikern. Letzte Auflage 1971, Gesamtauflage 114 000 Exemplare.
  19. Gehört zu den deutschen Abenteuer-Klassikern. Gesamtauflage über 70 000 Exemplare.
  20. Gehört zu den deutschen Abenteuer-Klassikern. Gesamtauflage ca. 50 000 Exemplare.
  21. Letzte Auflage um 1944, Gesamtauflage 59 000 Exemplare.
  22. Gehört zu den deutschen Abenteuer-Klassikern. Letzte Auflage 1970, Gesamtauflage 111 000 Exemplare.
  23. Gehört zu den deutschen Abenteuer-Klassikern. Letzte Auflage 1971, Gesamtauflage 106 000 Exemplare.
  24. Gehört zu den deutschen Abenteuer-Klassikern. Letzte Auflage 1970, Gesamtauflage 96 000 Exemplare.
  25. S. 82 f.: „Einzelne Reden der Landsknechte sind für Kassel, um das Volksthümliche des Spiels zu erhöhen, im Dialekt geschrieben“.


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