Residenzpalais

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Das Weiße und das Rote Palais am Friedrichsplatz in Kassel.

Das Weiße und das Rote Palais am Friedrichsplatz um 1850. Kolorierter Stich von Löwer.
Aus: Paul Heidelbach: Kassel - Ein Jahrtausend hessischer Stadtkultur. Kassel u. Basel 1957. S. 237.

Das Residenzpalais am Friedrichsplatz, Wohnsitz der hessischen Kurfürsten 1821 – 1866.

Das Weiße Palais (Palais von Jungkenn) am Friedrichsplatz / Ecke Königsstraße wurde 1767 bis 1769 von dem landgräflichen Oberkämmerer und Generalmajor Friedrich Christian Arnold von Jungkenn erbaut.[1]. Er verkaufte das Palais bereits 1772 an die hessischen Landstände. „Das ehemalige Palais Jungkenn […] wechselte einige Male den Besitzer. Die Landstände, die nur selten darin tagten, vermieteten es an Privatpersonen. Zur Jérôme-Zeit (1807 – 1813) nahm das Palais das Justizministerium des Königreichs Westfalen auf. Nach der Rückkehr des alten Landesherrn übernahm Kurprinz Wilhelm das Palais als Logis. – Als er 1821 selber Kurfürst wurde, erhob er das Palais zu seiner ständigen Residenz. Für Repräsentationszwecke jedoch erwies es sich als zu klein. Deshalb ließ der Kurfürst durch seinen Hofbaumeister Bromeis das Innere umgestalten und alles 1821 bis 1830 durch den Neubau des Roten Palais entscheidend erweitern.“[2]

„Die Bomben des Zweiten Weltkriegs legten den gesamten Komplex in Schutt und Asche.“[3]

Quelle

  • Hermsdorff, Wolfgang: Minister von Jungkenn und sein Palais. Blick zurück Nr. 1305. Hess. Allgemeine v. 2. 12. 1989.

Querverweise

Anmerkungen

  1. Friedrich Christian Arnold von Jungkenn genannt Münzer von Mohrenstamm (1732 – 1806), in preußischen Diensten, Adjutant des Erbprinzen Friedrich von Hessen-Kassel, nach dessen Thronbesteigung 1860 in hessischen Diensten in militärischen Funktionen, bekleidete auch hohe Stellungen in Hof und Verwaltung. (Hermsdorff 1989)
  2. Hermsdorff 1989.
  3. Hermsdorff 1989.

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