Ernst Metz

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Ernst Christopher Metz, * 23. Februar 1892 in Kassel, † 25. Dezember 1973 in Eschwege, Zeichenlehrer in Eschwege; Maler.

Ernst Metz

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Metz war Sohn eines Lehrers, ist aufgewachsen in Kassel. Studierte seit Herbst 1910 an der Akademie Kassel; 1918 Zeichenlehrerexamen. „Der Erste Weltkrieg, an dem er von Anfang bis Ende […] [teilnahm], unterbrach seinen beruflichen Weg. Einfluß von Paul Hey (München) und Otto Ubbelohde. […] 1919-45 akademischer Zeichenlehrer a. d. Eschweger Friedrich Wilhelm-Schule. Aktiver Offizier in zwei Weltkriegen.“ [1]

„Darstellung von malerischen Bauten und Ansichten der Region. Seit Ende der 20er Jahre befaßte er sich vor allem mit historischen Rekonstruktionen, in denen er viele charakteristische und bemerkenswerte Bauwerke oder architektonische Ensembles deutscher Städte im Rückblick auf eine bestimmte Zeit und historische Situation, mit ungewöhnlicher Exaktheit bis in die Einzelheiten der Architektur und zeitgenössischen Kleidung, stimmungsvoll in Gouache-Technik beschrieb. Mit umfassendem historischen, uniform- und trachtenkundlichem Wissen rekonstruierte er unter Verwendung zeitgenössischer Abbildungen und Dokumente Gebäude und das Leben in Kassel, Eschwege, Melsungen und anderen Orten. Auch zahlreiche Bilder historischer Uniformen vor dem Hintergrund der jeweiligen Garnison sind so entstanden. Ölgemälde, Gouachen, Aquarelle, Radierungen u. Holzschnitte.“[2]

Würdigung

Ernst Christopher Metz „war der einzige Künstler in Deutschland, der seine Lebensaufgabe darin sah, in Gemälden und Graphiken unsere Altstädte, die den heutigen Architekten oder dem Bombekrieg zum Opfer gefallen sind, wieder aufleben zu lassen. Metz hinterließ an die tausend Bilder, heute weit verstreut in Privatbesitz im In- und Ausland […], die in ihrer Gesamtheit ein noch ungehobener Schatz der Kunst- und Kulturgeschichte sind und die Auffassung künftiger Generationen von unseren Städten des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts festlegen werden.“[3]

Buch- und Mappenwerke (Auswahl)

  • Durchs Werratal. Federzeichnungen. 10 Blatt. Eschwege 1919.
  • Das Werratal. Wanderbuch durch die Werralandschaft vom Thüringer Walde bis Münden. Mit 25 Federzeichnungen. Eschwege 1920.
  • Alt-Cassel. Federzeichnungen. 16 Bildtafeln. Mit Text v. Paul Heidellbach. Melsungen 1922.. – Neuauflage Kassel 1973.
  • Alt-Eschwege in Bildern. 7 Bildtafeln. Eschwege 1957.
  • Hochfürstlich Hessische Residenzstadt Cassel. Einführung v. Dr. Leopold Biermer. 20 Bildtafeln. Kassel 1961.
  • Bilder aus einer alten Stadt. Eschwege an der Werra. 32 Bildtafeln. Eschwege 1962.
  • Hessische Uniformen der Biedermeierzeit 1825-45. 12 Bildtafeln. Kassel 1964.
  • Bilder aus Kassel. Kulturgeschichtliche Dokumentationen. 8 Bildtafeln. Kassel 1974.
  • Alt-Melsungen. 8 Bildtafeln. Melsungen 1975.
  • Stadt und Land im Zauber der Vergangenheit. 48 Bildtafeln, 11 Abb. im Text. Mit Essay Rettende Bilder v. Rolf Hochhuth. München 1976 (und Gütersloh).
  • Residenzstadt Cassel. 27 Bildtafeln. Kassel 1980.[4]

Museen mit Werken von Metz

  • Bad Hersfeld: Museum der Stadt Hersfeld.
  • Bad Sooden-Allendorf: Salzmuseum.
  • Eschwege: Heimatmuseum.
  • Homberg a. d. Efze: Heimatmuseum.
  • Kassel: Staatliche Museen, Gemäldesammlung; Stadtmuseum; Stadtarchiv.

Literatur

  • Schmaling, Paul: Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777 - 2000. Mit den Malerkolonien Willingshausen und Kleinsassen. Kassel 2001. – Hier auch weitere Literatur zu Metz.

Querverweise

Bilder aus Stadt und Land im Zauber der Vergangenheit, 1976:

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Schmaling 2001.
  2. Schmaling 2001.
  3. Metz 1976, Buchrücken. Würdigung vermutlich v. Herbert Reinoß, der auch die Einführung schrieb.
  4. Die Literaturangaben nach Schmaling 2001.
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