Brink

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"Reizvolle Fachwerkbauten mit vorkragenden Stockwerken und hohen Giebeln, den für Kassel charakteristischen Eckerkern mit ihren geschwungenen Hauben, mit schönen Haustoren, mit Wetterfahnen, Wirtshausschildern und Zunftzeichen rahmten den nur kleinen Platz, auf dem immer reges Leben pulsierte. Sein schönster Schmuck war der originelle Brunnen an der Mündung von Graben und Pferdemarkt. Er wurde im Jahre 1567 an der Stelle eines älteren Brunnens errichtet, der schon den alten 'Anger' geschmückt hatte, als dieses Gelände noch außerhalb der Stadt lag (vor Anlage der 'Freiheit' ab 1330). Den Brunnen schuf der Steinmetz und Architekt Nikolaus Jacob Bollinger, der nach seiner Heimatstadt auch Nikolaus von Ulm genannt wurde.<ref>"Sein bedeutendstes Werk war der Renaissanceturm der Martinskirche, der von 1567 bis 1889 die Altstadt beherrschte." (Wegner 1995, S. 42)</ref> [...] Den Brunnen umstanden drei toscanische Säulen. Sie trugen Bögen, auf deren Scheitel ursprünglich eine Figur stand. Der Brunnen hatte schon 1896 dem Verkehr weichen müssen [...]."<ref>Wegner 1995, S. 42.</ref>
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"Reizvolle Fachwerkbauten mit vorkragenden Stockwerken und hohen Giebeln, den für Kassel charakteristischen Eckerkern mit ihren geschwungenen Hauben, mit schönen Haustoren, mit Wetterfahnen, Wirtshausschildern und Zunftzeichen rahmten den nur kleinen Platz, auf dem immer reges Leben pulsierte. Sein schönster Schmuck war der originelle Brunnen an der Mündung von Graben und Pferdemarkt. Er wurde im Jahre 1567 an der Stelle eines älteren Brunnens errichtet, der schon den alten 'Anger' geschmückt hatte, als dieses Gelände noch außerhalb der Stadt lag<ref>Das Wort brink bzw. brinc ist im Mittelhochdeutschen nicht belegt: im Mittelniederdeutschen bedeutet der brink 'Rand', und zwar 'Rand eines Ackers', 'Grasanger', angeschwemmter Rand eines Baches oder Flusses
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(vor Anlage der 'Freiheit' ab 1330). Den Brunnen schuf der Steinmetz und Architekt Nikolaus Jacob Bollinger, der nach seiner Heimatstadt auch Nikolaus von Ulm genannt wurde.<ref>"Sein bedeutendstes Werk war der Renaissanceturm der Martinskirche, der von 1567 bis 1889 die Altstadt beherrschte." (Wegner 1995, S. 42)</ref> [...] Den Brunnen umstanden drei toscanische Säulen. Sie trugen Bögen, auf deren Scheitel ursprünglich eine Figur stand. Der Brunnen hatte schon 1896 dem Verkehr weichen müssen [...]."<ref>Wegner 1995, S. 42.</ref>
  
 
[[Bild: Metz Brink.jpg|thumb|850px|left|'''Der Brink mit Brunnen. Blick zum Graben und Pferdemarkt im Jahre 1835.''' Gemälde von [[Ernst Metz]], entstanden 1969 (historische Rekonstruktion).<br />
 
[[Bild: Metz Brink.jpg|thumb|850px|left|'''Der Brink mit Brunnen. Blick zum Graben und Pferdemarkt im Jahre 1835.''' Gemälde von [[Ernst Metz]], entstanden 1969 (historische Rekonstruktion).<br />

Version vom 16. April 2012, 15:55 Uhr


Der Brink, Platz im Norden der Kasseler Altstadt, Schnittpunkt mehrerer Straßen: Wildemannsgasse, Graben, Pferdemarkt, Kastenalsgasse, Weißer Hof.

Inhaltsverzeichnis

Historisches

"Reizvolle Fachwerkbauten mit vorkragenden Stockwerken und hohen Giebeln, den für Kassel charakteristischen Eckerkern mit ihren geschwungenen Hauben, mit schönen Haustoren, mit Wetterfahnen, Wirtshausschildern und Zunftzeichen rahmten den nur kleinen Platz, auf dem immer reges Leben pulsierte. Sein schönster Schmuck war der originelle Brunnen an der Mündung von Graben und Pferdemarkt. Er wurde im Jahre 1567 an der Stelle eines älteren Brunnens errichtet, der schon den alten 'Anger' geschmückt hatte, als dieses Gelände noch außerhalb der Stadt lagReferenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref> [...] Den Brunnen umstanden drei toscanische Säulen. Sie trugen Bögen, auf deren Scheitel ursprünglich eine Figur stand. Der Brunnen hatte schon 1896 dem Verkehr weichen müssen [...]."[1]

Der Brink mit Brunnen. Blick zum Graben und Pferdemarkt im Jahre 1835. Gemälde von Ernst Metz, entstanden 1969 (historische Rekonstruktion).
Ernst Metz: Residenzstadt Cassel. Kassel 1980. Bildtafel 10, S. 31.





































Literatur

  • Wegner, Karl-Hermann: Bilder aus dem alten Kassel. Gemälde und Graphiken 1870-1940. (Quellen und Perspektiven zur Entwicklung Kassels, Bd 4) Hrsg. Verein Freunde des Stadtmuseums Kassel e.V. Kassel 1995.

Querverweise

Einzelnachweise und Erläuterungen

  1. Wegner 1995, S. 42.
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