Wörterbuch der niederhessischen Mundart, Grundseite

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* '''n.:''' Neutrum, Substantiv (Hauptwort) sächlichen Geschlechts
 
* '''n.:''' Neutrum, Substantiv (Hauptwort) sächlichen Geschlechts
  
* '''nd.:''' niederdeutsch. – In Niederhessen gehören die Altkreise Hofgeismar und Wolfhagen weitegehend zum niederdeutschen Dialektgebiet (dazu das nördliche Waldeckische). Nicht alle Niederhessen sprechen also niederhessisch. Mit einer abweichenden  „Stammeszugehörigkeit" hat das nichts zu tun. Vilmehr ist die hochdeutsch-niededeutsche  „Sprachgrenze" im Mittelalter von Süden nach Norden gewandert und im nördlichen Niederhessen – zufällig –  „stehengeblieben".
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* '''nd.:''' niederdeutsch. – In Niederhessen gehören die Altkreise Hofgeismar und Wolfhagen weitegehend zum niederdeutschen Dialektgebiet (dazu das nördliche Waldeckische). Nicht alle Niederhessen sprechen also niederhessisch. Mit einer abweichenden  „Stammeszugehörigkeit“ hat das nichts zu tun. Vilmehr ist die hochdeutsch-niededeutsche  „Sprachgrenze“ im Mittelalter von Süden nach Norden gewandert und im nördlichen Niederhessen – zufällig –  „stehengeblieben“.
  
 
* '''nhd.:''' neuhochdeutsch (seit ca. 1450)
 
* '''nhd.:''' neuhochdeutsch (seit ca. 1450)

Version vom 9. Juli 2014, 08:48 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Wörterbuch der niederhessischen Mundart

Hessenwappen 3.jpg


Zusammengestellt und bearbeitet von Werner Guth[1]

Wird fortgesetzt. Die Quellenbasis wird erweitert.


A – D
E – H
I – L
M – Q
R – T
U – Z


Abkürzungen und Zeichen

  • ahd.: althochdeutsch (ca. 800 – ca. 1100)
  • f.: Femininum, Substantiv (Hauptwort) weblichen Geschlechts
  • hd.: hochdeutsch
  • intrans.: intransitiv; Verben, die mit keinen Akkusativobjekt (auf die Frage wen oder was?) verbunden werden können (z.B. gehen).
  • m.: Maskulinum, Substantiv (Hauptwort) männlichen Geschlechts
  • md.: mitteldeutsch. – Das Hochdeutsche gliedert sich in Oberdeutsch und Mitteldeutsch. Das Ober- und Niederhessische gehört zum mitteldeutschen Dialektbereich.
  • mhd.: mittelhochdeutsch (ca. 1100 – ca. 1450)
  • n.: Neutrum, Substantiv (Hauptwort) sächlichen Geschlechts
  • nd.: niederdeutsch. – In Niederhessen gehören die Altkreise Hofgeismar und Wolfhagen weitegehend zum niederdeutschen Dialektgebiet (dazu das nördliche Waldeckische). Nicht alle Niederhessen sprechen also niederhessisch. Mit einer abweichenden „Stammeszugehörigkeit“ hat das nichts zu tun. Vilmehr ist die hochdeutsch-niededeutsche „Sprachgrenze“ im Mittelalter von Süden nach Norden gewandert und im nördlichen Niederhessen – zufällig – „stehengeblieben“.
  • nhd.: neuhochdeutsch (seit ca. 1450)
  • trans.: transitiv; Verben, die mit einem Akkusativobjekt (auf die Frage wen oder was?) verbunden werden können (z.B.sehen).
  • Sternchen (*) vor einem Wort: rekonstruierte Form, nicht belegt


Quellen und ihre Abkürzungen

  • DWB: Grimm, Jacob u. Wilhelm: Deutsches Wörterbuch. 1854 ff. (im ganzen 32 Bde., Abschluß 1961).
  • Gr.: Grassow, August: Wörterbuch der Kasseler Mundart [Manuskriptabschluß 1894]. Hrsg. v. Paul Heidelbach. Kassel 1952.
  • Hm.: Hofmann, Fritz: Niederhessisches Wörterbuch. Zusammengestellt auf Grund der Mundart von Oberellenbach, Kreis Rotenburg (Fulda). Marburg 1926.
  • Vil.: Vilmar, August: Idiotikon von Kurhessen. Marburg 1868.


Querverweise


Anmerkungen

  1. Für KasselWiki begonnen 2013, fortgesetzt 2014.

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