Karl Sömmer

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'''Karl Sömmer''', * 27. Januar 1885 in Kassel, † 13. Januar 1974 in Kassel, Werkmeister bei der Firma Henschel, Mundartdichter, vor allem bekannt durch sein Gedicht ''D's Kraachenknöbbchen''.<ref>Nach ihm wurde die Karl-Sömmer-Straße im Kasseler Stadtteil Harleshausen benannt.</ref>
 
'''Karl Sömmer''', * 27. Januar 1885 in Kassel, † 13. Januar 1974 in Kassel, Werkmeister bei der Firma Henschel, Mundartdichter, vor allem bekannt durch sein Gedicht ''D's Kraachenknöbbchen''.<ref>Nach ihm wurde die Karl-Sömmer-Straße im Kasseler Stadtteil Harleshausen benannt.</ref>
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Version vom 3. August 2012, 12:21 Uhr


Karl Sömmer, * 27. Januar 1885 in Kassel, † 13. Januar 1974 in Kassel, Werkmeister bei der Firma Henschel, Mundartdichter, vor allem bekannt durch sein Gedicht D's Kraachenknöbbchen.[1]

Karl Sömmer
D's Kraachenkknöbbchen (1950)

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Karl Sömmer wurde am 27. Januar 1885 „am Wesertor in der Schützenstraße geboren. Er lernte Schlosser, war schließlich Werkmeister und zuletzt Buchhaltungsangestellter in der 'Henschelei', ehe er sich im eigenen Häuschen in Harleshausen zur Ruhe setzte. - Als Volkspoet - so muß man Karl Sömmer schon nennen - arbeitete er unentwegt weiter. 1965 erst erschienen wieder neue Sömmer-Gedichte in der Kasseläner Klassik. Anfang der 20er Jahre[2] brachte Sömmer sein Kraachenknöbbchen im Selbstverlag heraus. Zusammen mit anderen Gedichten (u. a. Die ahle Wurscht, Die Nudelsuppe, Das Lied vom Kasseler Zissel, Mudderschbrooche, Mudderlaut) erlebte es nach dem zweiten Weltkrieg eine dritte Auflage."[3]

„Die Kragenknöpfchen sterben langsam aus; dafür sorgt eine bequemer werdende Herrenmode. Aber D's Kraachenknöbbchen lebt, von alten und jungen Kasselänern gleich herzlich geliebt, seit Jahr und Tag frisch-fröhlich weiter. Es hat wohl schon Unsterblichkeit erlangt."[4]

Publikationen

  • D's Kraachenknöbbchen un annere Gedichterchen [mit Zeichnungen vom Verfasser]. [Kassel: Selbstverlag, 1928], 28 S.
  • D's Kraachenknöbbchen. Gedichte in Kasseler Mundart. 2. vermehrte Auflage. Kassel: Vietor, 1939, 30 S.
  • D's Kraachenknöbbchen. Gedichte in Kasseler Mundart. 3. Auflage. (Hessische Heimat; Band 1.) Kassel 1950, 30 S.
    Enthält: [1.] Der Kasseläner. [2.] D's Kraachenknöbbchen. [3.] Das Lied vom Kasseler Zissel. [4.] Rinngefallen. [5.] Biegebracht. [6.] Erdabbed. [7.] Die ahle Wurschd. [8.] Die Nudelsuppe. [9.] Der Buwikobb. [10.] Das Abfiehrmiddel. [11.] Das schwierige Schrifdschdicke. [12.] Reinlichkeit äß d's halwe Läwen. [13.] Der Äscheeimer. [14.] D's kranke Malchen. [15.] D's Schwädzchen. [16.] 'ne astronomische Frooche. [17.] Uff dem Kasseler Fluchbladz. [18.] Der Henner un d's Malchen uff dem Masgenballe. [19.] 'ne sure Arweid. [20.] Die Hasenschlinge. [21.] Die Nase. [22.] Die Ußwahl. [23.] Die Schdroofe. [24.] Minne Schlummerrolle. [25.] Mudderschbrooche, Muddderlaut.

Quellen

  • Geliebtes Kraachenknöbbchen [...]. - Redaktioneller Beitrag in: Der Mundart-Kurier 18, 2010, S. 4, zur Erinnerung an Sömmers Geburtstag, der sich 2010 zum 125. Mal jährte. Abdruck von D's Kraachenknöbbchen und Die Nudelsuppe.
  • Hamecher, Holger: Bibliographie der selbständigen Veröffentlichungen Kasseler Mundartliteratur. In: Zeitschr. d. Vereins f. hess. Geschichte u. Landeskunde Bd. 101, 1996, S. 159 ff.; hier: S. 173 f.
  • Hermsdorff, Wolfgang: Geliebtes Kraachenknöbbchen. Henschelaner Karl Sömmer ein wahrer Volkspoet. (Kasseler Deutsch und seine Dichter 2.) In: Hess. Allgemeine v. 1. 11. 1968.
  • Hermsdorff, Wolfgang: Karl Sömmer wird 85. Vater des „Kraachenknöbbchens" - ein Stück Kassel. (Kasseler Deutsch und seine Dichter 24.) In: Hess. Allgemeine v. 27. 1. 1970.

Querverweise

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Nach ihm wurde die Karl-Sömmer-Straße im Kasseler Stadtteil Harleshausen benannt.
  2. Richtig 1928; Datierung durch Hamecher 1996, S. 173.
  3. Hermsdorff 1968.
  4. Hermsdorff 1968.

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