Friedrich Suck

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'''Friedrich Suck,''' * 2. Januar 1920 in Kassel, † 17. April 2008 in Kassel, Buchhändler und Namenforscher.
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'''Friedrich Suck,''' * 2. Januar 1920 in Kassel, † 17. April 2008 in Kassel, Buchhändler in Kassel, Namenforscher.
 
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== Berufliches Wirken ==
 
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Nach dem Abitur in Kassel begann Friedrich Suck in Göttingen Philologie zu studieren, mußte jedoch sein Studium abbrechen, da er zur Wehrmacht eingezogen wurde. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1947 wurde er Buchhändler, schließlich Abteilungsleiter im Kasseler [https://www.baerenreiter.com Bärenreiter-Verlag.]
 
Nach dem Abitur in Kassel begann Friedrich Suck in Göttingen Philologie zu studieren, mußte jedoch sein Studium abbrechen, da er zur Wehrmacht eingezogen wurde. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1947 wurde er Buchhändler, schließlich Abteilungsleiter im Kasseler [https://www.baerenreiter.com Bärenreiter-Verlag.]
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== Namenforschung ==
 
== Namenforschung ==
„Bestens vertraut mit der nordhessischen Landschaft und ihrer Geschichte, machte er sich, vor allem in der Zeit des Ruhestands, daran, sich den geographischen Namen seiner Heimat zu widmen. In Ortschroniken und Festschriften veröffentlichte er Abhandlungen über Siedlungs-, Gewässer-, Berg- und Flurnamen. Es versteht sich, daß hierbei auch immer wieder nordhessische Spracheigentümlichkeiten in Betracht zu ziehen waren. Sucks opus magnum ist ''Ein etymologisches Ortsnamen-Lexikon für Kurhessen und Waldeck'', erschienen seit 1989 in Einzelfolgen im ''Heimatbrief'' (Vereinsschrift des Heimatvereins Dorothea Viehmann, Kassel). Es umfaßt Erklärungen zu über 5000 Namen, d. h. zu den Namen aller bestehenden Orte und ermittelbaren Wüstungen."<ref>Guth 2007, S. 15.</ref> Die letzte Folge des eigentlichen Lexikons erschien 2004, die letzte Folge eines Anhangs zum Lexikon 2007.
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„Bestens vertraut mit der nordhessischen Landschaft und ihrer Geschichte, machte er sich, vor allem in der Zeit des Ruhestands, daran, sich den geographischen Namen seiner Heimat zu widmen. In Ortschroniken und Festschriften veröffentlichte er Abhandlungen über Siedlungs-, Gewässer-, Berg- und Flurnamen. Es versteht sich, daß hierbei auch immer wieder nordhessische Spracheigentümlichkeiten in Betracht zu ziehen waren. Sucks opus magnum ist ''Ein etymologisches Ortsnamen-Lexikon für Kurhessen und Waldeck'', erschienen seit 1989 in Einzelfolgen im ''Heimatbrief'' (Vereinsschrift des Heimatvereins Dorothea Viehmann, Kassel). Es umfaßt Erklärungen zu über 5000 Namen, d. h. zu den Namen aller bestehenden Orte und ermittelbaren Wüstungen."<ref>Guth 2007, S. 15.</ref> Die letzte Folge des eigentlichen Lexikons erschien 2004, die letzte Folge des Anhangs zum Lexikon 2007.
  
 
== Publikationen ==
 
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* ''Es war einst ein Lehrer aus Füssen'' [...]. Limericks. Ein Schock. Kassel 1992.
 
* ''Es war einst ein Lehrer aus Füssen'' [...]. Limericks. Ein Schock. Kassel 1992.
  
* ''Mißbrauch eines untergegangenen Seemacht-Symbols, das vor 100 Jahtren auch „an Land" ging''. Grober Unfug mit der „alten Reichskriegsflagge". In: Heimatbrief 2, 1993.
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* ''Mißbrauch eines untergegangenen Seemacht-Symbols, das vor 100 Jahren auch „an Land" ging''. Grober Unfug mit der „alten Reichskriegsflagge". In: Heimatbrief 2, 1993.
  
 
* ''Kassel. Was bedeutet der Ortsname? Was kann er aussagen?'' Ein Deutungsversuch. Kassel 1994.
 
* ''Kassel. Was bedeutet der Ortsname? Was kann er aussagen?'' Ein Deutungsversuch. Kassel 1994.
  
* ''Baunatal in seiner Namenlandschaft''. Gewässer- und Bergnamen, Siedlungs- und Flurnamen erzählen ihre Geschichte. In: ''Chronik der Stadt Baunatal'' Band 1: ''Lebensraum, Vor- und Frühgeschichte''. Hrsg. v. Magistrat der Stadt Baunatal. [Baunatal] 1994. S. 227-262.
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* ''Baunatal in seiner Namenlandschaft''. Gewässer- und Bergnamen, Siedlungs- und Flurnamen erzählen ihre Geschichte. In: ''Chronik der Stadt Baunatal'', Bd. 1: ''Lebensraum, Vor- und Frühgeschichte''. Hrsg. v. Magistrat der Stadt Baunatal. [Baunatal] 1994. S. 227-262.
  
== Literatur ==
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== Quellen ==
 
* [http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Werner_Guth Guth, Werner]: ''Friedrich Suck - nordhessischer Namenforscher. Fertiggestellt: Ein etymologisches Ortsnamenlexikon von Kurhessen und Waldeck.'' In: Der Mundart-Kurier 11, 2007, S. 15.
 
* [http://www.nuernbergwiki.de/index.php/Werner_Guth Guth, Werner]: ''Friedrich Suck - nordhessischer Namenforscher. Fertiggestellt: Ein etymologisches Ortsnamenlexikon von Kurhessen und Waldeck.'' In: Der Mundart-Kurier 11, 2007, S. 15.
  
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<metadesc>Friedrich Suck (1920-2008), Buchhändler u. Namenforscher in Kassel, erstellte ein etymolog. Ortsnamen-Lexikon f. Kurhessen u. Waldeck.</metadesc>

Aktuelle Version vom 27. Juli 2013, 07:02 Uhr


Friedrich Suck, * 2. Januar 1920 in Kassel, † 17. April 2008 in Kassel, Buchhändler in Kassel, Namenforscher.

Friedrich Suck

Inhaltsverzeichnis

Berufliches Wirken

Nach dem Abitur in Kassel begann Friedrich Suck in Göttingen Philologie zu studieren, mußte jedoch sein Studium abbrechen, da er zur Wehrmacht eingezogen wurde. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1947 wurde er Buchhändler, schließlich Abteilungsleiter im Kasseler Bärenreiter-Verlag.

„Neben der Tätigkeit als Antiquar baute er nun auch das Auslandsgeschäft mit moderner wissenschaftlicher Literatur auf. Daß das Bärenreiter-Antiquariat im Einklang mit den Zielsetzungen des Bärenreiter-Verlags ein führendes internationales Fachgeschäft auf dem Gebiet der Musikwissenschaft wurde und weltweites Ansehen gewann, ist ein unbestreitbares Verdienst von Friedrich Suck. [...] In seiner Freizeit übersetzte er aus verschiedenen Sprachen rund 50 Artikel für das größte Musiklexikon der Welt, Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG), das wohl bedeutsamste verlegerische Unternehmen des Bärenreiter-Verlages."[1]

Namenforschung

„Bestens vertraut mit der nordhessischen Landschaft und ihrer Geschichte, machte er sich, vor allem in der Zeit des Ruhestands, daran, sich den geographischen Namen seiner Heimat zu widmen. In Ortschroniken und Festschriften veröffentlichte er Abhandlungen über Siedlungs-, Gewässer-, Berg- und Flurnamen. Es versteht sich, daß hierbei auch immer wieder nordhessische Spracheigentümlichkeiten in Betracht zu ziehen waren. Sucks opus magnum ist Ein etymologisches Ortsnamen-Lexikon für Kurhessen und Waldeck, erschienen seit 1989 in Einzelfolgen im Heimatbrief (Vereinsschrift des Heimatvereins Dorothea Viehmann, Kassel). Es umfaßt Erklärungen zu über 5000 Namen, d. h. zu den Namen aller bestehenden Orte und ermittelbaren Wüstungen."[2] Die letzte Folge des eigentlichen Lexikons erschien 2004, die letzte Folge des Anhangs zum Lexikon 2007.

Publikationen

  • Ein etymologisches Ortsnamen-Lexikon für Kurhessen und Waldeck. In: Heimatbrief [Zeitschr. d. Heimatvereins Dorothea Viehmann, Kassel-Niederzwehren] 1989 ff., 2007 (in Einzelfolgen).
  • Von der „Lichten Aue" und ihren Nachbarn. Siedlungs- und Flußnamen um Hessisch Lichtenau - Was sagen sie aus? Was können wir daran lernen? In: 700 Jahre Hessisch Lichtenau 1289 - 1989. Beiträge zur Heimatkunde. Hrsg. v. der Stadt Hessisch Lichtenau 1989. S. 38-46.
  • Berge und Bäche, Fluren und Siedlungen im südlichen Habichtswald - Ursprung und Deutung ihrer Namen. Brasselsberg Heft 4. Hrsg. v. Ortsbeirat Brasselsberg. Kassel 1991.
  • 18. Januar 1871 - Kaiserkrönung oder Kaiserproklamation? Betrachtungen zum „Reichsgründungstag" und zu der Frage: Reich oder Bund, was ist unser Deutschland? In: Heimatbrief 4, 1991.
  • Es war einst ein Lehrer aus Füssen [...]. Limericks. Ein Schock. Kassel 1992.
  • Mißbrauch eines untergegangenen Seemacht-Symbols, das vor 100 Jahren auch „an Land" ging. Grober Unfug mit der „alten Reichskriegsflagge". In: Heimatbrief 2, 1993.
  • Kassel. Was bedeutet der Ortsname? Was kann er aussagen? Ein Deutungsversuch. Kassel 1994.
  • Baunatal in seiner Namenlandschaft. Gewässer- und Bergnamen, Siedlungs- und Flurnamen erzählen ihre Geschichte. In: Chronik der Stadt Baunatal, Bd. 1: Lebensraum, Vor- und Frühgeschichte. Hrsg. v. Magistrat der Stadt Baunatal. [Baunatal] 1994. S. 227-262.

Quellen

  • Guth, Werner: Friedrich Suck - nordhessischer Namenforscher. Fertiggestellt: Ein etymologisches Ortsnamenlexikon von Kurhessen und Waldeck. In: Der Mundart-Kurier 11, 2007, S. 15.
  • Hamecher, Horst: Heimatfreund Fritz Suck wurde 75. In: Heimatbrief [Zeitschr. d. Heimatvereins Dorothea Viehmann, Kassel-Niederzwehren] 1995, 1, S. 65-67.

Einzelnachweise

  1. Hamecher 1995, S. 65 f.
  2. Guth 2007, S. 15.

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